… keines mehr? Oder erst recht!

Kategorie: Garten (Seite 1 von 2)

Gartensaison startet

Ab März drohen bei radikalen Gartenarbeiten drastische Strafen

Ntv.de vom 19.12.2024

Auch wir dürfen nun keine Bäume mehr fällen und manch anderes. Mein Schleudertrauma lässt das ohnehin nach wie vor nicht zu. Vielleicht langsam langsam und vorsichtig Reisig bündeln. Unsere Gartenbox aufbauen. Vielleicht ein Holzstapelregal suchen und zusammensetzen.

6 Monate, 2 Wochen, 1 Tag

Gestern waren wir auf der Baustelle. Und es ist schon etwas vorangegangen.

Die Terrassentür ist eingebaut. Der Öffner nicht hübsch, aber wohl alternativlos. Zumindest in unserem finanziellen Rahmen.
Die Fensterfront im Wohnzimmer ist fertig.
Überall ist jetzt das Holz beschriftet.
Überall wurden die Löcher abgeklebt…
… in die zuvor das Isoliermaterial gepustet wurde.
Die Rolläden für die Dachfenster sind schon da.
Vorne ist das Dach halb gedeckt….
… hinten noch gar nicht – ob das bei der Feuchtigkeit & Regen dem Dach guttut? Wir können letztlich nur auf die Handwerker vertrauen… und sagte unser Bauleiter nicht, dass es am Freitag fertig wird?
Ausgerechnet im Eingangsbereich ist der Beton so hässlich. Ob es überhaupt möglich ist, das zu schleifen? Oder besser ein großes Kunstwerk? Vielleicht meine Pina Bausch von Lumas. Vielleicht ergänzt durch ein weiteres Tanzfoto.
Sie wachsen zum Glück ohne unser Zutun. Wer weiß, wann meine Physiotherapeutin mir Gartenarbeit erlaubt… in meinem 2. Halswirbel hat sich nun auch eine gewisse Wut auf die Unfallverursacherin festgesetzt.

2 Monate 4 Tage – Zwei Frauen, die Bäume ausreißen können

Endlich. Wir waren zwischen den Bäumen, die von oben zu sehen sind und denen, die von unten zu sehen sind; dort wo die alte Weinbergsmauer hauptsächlich noch vom Efeu zusammengehalten wird. Wir haben die Bäume & Büsche in diesem Zwischenraum mit Astrids kleiner Akku-Motorsäge abgeschnitten und viele dünne Stämme waren so trocken, dass wir sie mit bloßen Händen herausreißen konnten.
Unsere freundliche Nachbarin hatte uns schon gleich als wir ankamen auf einen Kaffee eingeladen. Als wir nach getaner Arbeit den Berg hinunter bei ihr vorbeikamen, sagte sie, sie hätte zwischendrin schon gedacht wir seien gegangen, doch dann habe sie uns plötzlich zwischen den Bäumen gesehen – ja wir haben ganz schon geackert. Wieder ein riesiger Berg Äste und Stämme. Die kleinen Hagebutten lassen wir erstmal stehen, auch die kleine sibirische Heidelbeere und alles das die Weinbergsmauer zusammenhält. Wir werden noch einige Stunden dort verbringen und es dann den Rohbauer-Baggern überlassen, die Stämme rauszuziehen (so zumindest der Plan). Spätestens Samstag geht es weiter.

Beim Googeln zum Thema Weinbergsmauer bin ich auf die LVG Heidelberg gestoßen und eine interessante Broschüre zum Thema Trockenmauern. Und Kurse zu Thema. Wir haben uns gleich angemeldet. Vielleicht klappt es. Vielleicht findet sich doch noch eine bezahlbare Möglichkeit den Hang zu bändigen.

Und ich bin nun endlich auf die Bezeichnung des Werkzeugs zum Äste zusammenbinden gestoßen: Reisigbinder, Reisigpresse, Büschelesbinder. Gibt es bei Kleinanzeigen.de zu weit entfernt – wir bekommen gerade keinen Ausflug unter. Ein Anbieter wäre bereit zu versenden.

In Bayern und Hessen waren heute Wahlen. In Bayern haben um die 65% rechts gewählt. In Hessen nicht viel weniger. Ich trete wieder in die SPD ein. Israel wurde von der Hamas in unfassbarer Weise überfallen. Wir hatten erst die Tage über eine Reise nach Tel Aviv nachgedacht nachdacht – nirgendwo sonst soll es so viel Bauhaus-Architektur geben, geheben haben? In Berlin feiern palästinensische Anhänger den Hamas-Überfall indem sie Süßigkeiten verteilen. Wir bauen weiter unser Haus, freuen uns über jeden Fortschritt und ständiger Begleiter der Gedanke: „Auswandern! Nur wohin?“.

Astrid ist auf der Weinbergsmauer wieder zu erkennen
Der Blick nach unten wird freier – wir haben eine Schneise geschlagen.
Ein Teil der Baumoper und noch viel weitere Arbeit. Doch es tut so gut…
Unsere Einliegerwohnung – Blick nach rechts…
… und Blick nach links.
Einliegerwohnung seitlich von hinten
Einliegerwohnung von hinten, oben
Unser Stahl
Alles genau beschriftet.
Das Haus der freundlichen Nachbarn

Wohnen und Bauen im schönsten Museum – Bautag 31

Besuch im Museum für Alltagsgeschichte in Waldenbuch. Die Starmix-Werbung aus den 1950ern wird leider nicht mehr gezeigt. Dafür reichlich anderes.

Bei den vielen Bränden um unser Haus herum, sollten wir uns mit dem heiligen Florian gutstellen.
So eins haben wir schon bei einem wundervollen Athen-Besuch bekommen und es wird gleich in der Einfahrt hängen.
4% – heute ganz anders…
Bei uns muss niemand in den Keller, zu den Vorräten geht es über die Terrasse in den Kühlraum.
Solche Regale suche ich noch.
In unserem Wohnzimmer wird es keinen Fernseher mehr geben. Geplant sind Beamer und Leinwand für Filmabende.
So könnte ich mir auch den Ort für mein Gemüse vorstellen.

Alle Absperrungen sind weg – Bautag 27

Astrid ruft kurz nach 9 beim Amtsleiter Verkehr in TBB an. Nein, wir können noch nicht anfangen, den Kran aufzubauen. Er wartet noch auf die Zustimmung der Polizei. Welche Polizei das nun ist, ist mir nicht klar – das Verkehrsamt ist ja auch Sicherheitsbehörde. Wenn es nur irgendwie gut geht… die Bauarbeiter haben jedenfalls noch Arbeit gefunden um die Zeit zu überbrücken. Es geht langsam weiter.

In der Nacht wurden alle Straßenabsperrungen und -schilder geklaut. Nicht nur bei uns, sondern auch an der Brandruine. Ein (weiterer?) besorgter Bürger, der seine Freiheit liebt und sie nicht durch staatlich angeordnete Schilder (und vermutlich auch Masken) verteidigen will? Wozu klaut jemand Absperrungen und Schilder? Und irgendwie seltsam, dass es niemand bemerkt hat. Die Polizei wird vermutlich nicht mehr tun (können) als den Diebstahl aufzunehmen. Diese Aktion nimmt mir wieder ein Stück der Illusion vom friedvollen Landleben.

Der Walzenbach Zimmermann schickt den unterschriebenen Vertrag. Ein Lichtblick heute. Doch wieder eine Bürgschaft – dabei zerren wir uns mit der ING noch wegen der für den Rohbauer rum…. Die ING hat zumindest ein Avalkonto angelegt, aber nichts schriftlich dazu mitgeteilt. Auch auf die angekündigte Auszahlung der einbehaltenen Kaufpreiszahlung warten wir noch. Ich bin genervt. Doch wir müssen ja nun noch einige Jahre mit der ING auskommen. Sie hat uns in der Hand – ich muss mich zusammenreißen. Gerade teilt mir die ING per mail noch mit „Wir haben Neuigkeiten für Sie“. Mir ist erst morgen wieder nach ING-Neuigkeiten.

Zwei Fensterbauer haben nun Angebote geschickt. Die Preise liegen 40% über der Budgetplanung. Noch ein deutlich 6-stelliger Posten. Glas zählt zur energieintensiven Industrie, wenn erstmal überall Windräder stehen oder Söder die Atomkraftwerke wieder angeschaltet hat, wird es sicher wieder günstiger. So lange können wir aber nicht warten. Da müssen wir nun durch. Unser Bauleiter hat die Fensterbauer gebeten, ihre Angebote auf Einsparpotential zu prüfen.

Zum Trost habe ich mir heute den FireGlobe von Eva Solo gekauft, um den ich schon lange kreise. Jetzt als Auslaufmodell außerordentlich reduziert.

Und: Wir werden weiter bei Ebay, das jetzt nur noch Kleinanzeigen heißt, einstellen. Einnahmen heute: 10.- Euro für den Verkauf von Astrids Campinghängematte. Ich denke regelmäßig an unseren Architekten der mal sinngemäß meinte, nur weil wir beim Bauen mit immensen Beträgen um uns werfen, wäre es trotzdem angebracht weiterhin die Preise bei Tomaten zu vergleichen. Kleinvieh macht auch Mist. Wir bleiben dran.

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Damit können wir uns nicht rausreden…

Rückblick: Besuch im Münter-Haus in Murnau

So während des eigenen Hausbaus ein anderes Haus zu besichtigen, ist eine neue Erfahrung. Unser Haus wird für uns bestimmt ein kleines Kunstwerk sein – dank unserer ArchitektInnen. Doch an den Holzwänden oder den Möbeln werden sich keine Kritzeleien eines neuen Kandinskys finden. Und vermutlich wird unser Haus auch keine Pilgerstätte für Kunstinteressierte werden. Mir geht es kaum um Kandinsky, sondern um die Münter und die Werfkin. Und ich muss erstmal tief durchatmen, da ich durch die Räume gehe, wo die beiden lebten und arbeiteten.

Der Ahorn

Von unserem Bauleiter das Ende des Ahorns in Bildern festgehalten:

Die ersten langen Äste sind schon ab, den nächsten greift hier der Bagger…. Die wahre Größe bleibt noch zu erkennen.
Und da liegt er nun…. der letzte lange Ast. Und die Nicht-Natursteinmauer ist auch schon durchgeschnitten und entsorgt.
Was übrig bleibt… mit der künstlerischen Bank wird es wohl nichts. Sieht recht morsch aus. Noch mehr Brennholz…

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Mein Freund der Baum war mir nun doch zu tragisch….Tapetenwechsel passt!

Naturschutzgesetz pro Bauherinnen – Tag 7

Der Ahorn darf lt. Landratsamt gefällt werden:

https://www.gesetze-im-internet.de/bnatschg_2009/__39.html

Ein mehr als 50 Jahre alter, vielleicht 10m hoher Baum gilt rechtlich als geringfügiges Gewächs, das wegen eines Bauvorhabens gefällt werden darf. Uns soll es in diesem Fall recht sein. Ist wahrscheinlich dieselbe Rechtsgrundlage aufgrund Tesla einen ganzen Wald für seine Fabrik roden durfte… umweltpolitisch etwas seltsam. Rechtlich alles eine Frage der Definition und Subsumtion..

Vielleicht bin ich auch etwas erleichtert. Wenn sich der Baum mit der Zeit als gefährdend entpuppt hätte, wäre es wesentlich komplizierter gewordenmit dem Fällen. Die wilde Zwetschge hinter der Kapelle ließ auch erst nach dem Fällen erkennen, dass sie teilweise schon morsch war. Wir überlegen, was wir nun stattdessen pflanzen.

Bürokratiemonster

Der rote Punkt wurde nach Berlin geschickt. Wenn wir nicht schon x-mal unsere neue Adresse mitgeteilt hätten… Unser Bauleiter hat aber die Benachrichtigung über den roten Punkt erhalten. Er beginnt nun mit der Einrichtung der Baustelle. Der Bürgermeister legt lt. Bauleiter wegen der Straßensperrung ein gutes Wort beim Landratsamt für uns ein.
Statt rotem Punkt haben wir eine Mahnung für die Grundsteuererklärung erhalten. Auch nach Berlin. Die Grundsteuererklärung haben wir bereits abgegeben : Nach intensivem Mailkontakt mit dem Finanzamt letztlich in Papierform, weil das Online-Programm unsere 3 zusammengelegten Grundstücke nicht erfassen konnte.

Astrid hat wegen des Aushubs mit dem Bürgermeister telefoniert. Ein Gemeinderat wies uns darauf hin, dass ein Feuerwehrhaus geplant sei und dafür unser bröseliger Felsboden als Untergrund sehr gut geeignet sei. Der Bürgermeister lehnt ab. Der Boden müsse genau geprüft werden und das sei teuer (und das obwohl das Grundstück vor uns immer im Gemeindeeigentum war…). Außerdem sei das Feuerwehrhaus ja erst in der Planung und das könne dauern…

Wir haben ein Formular der Hohenloher Schotterbetriebe ausgefüllt. Wenn die unsere Felsen nehmen bleibt es finanziell überschaubar. Mutterboden bleibt für Nachbarn, örtlichen Bauern und uns. Der Boden scheint mir nicht so besonders fruchtbar und wenn wir wieder auffüllen hätte ich gerne noch neuen dazu.

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