Vor über 10 Jahren haben wir den Tisch Campo D´Oro von DePadova bei einer Ausstellung bei MODUS gesehen. Und seither kann ich an fast nichts anderes mehr denken…
Das Haus wurde um den Tisch herum geplant. Zumindest das Wohnzimmer. Der Tisch ist auch der Grund dafür, dass wir die lange Eckbank brauchen: Der Multifunktionstisch lässt sich auf eine Länge von 2,80 Meter zusammensetzen oder als Quadrat von 1,40 X 1,40 Meter nutzen oder einfach als drei fast einzelne -nur an einem Fuß verbundene Tische…
Sobald der Baubeginn fest steht , werde ich ihn bestellen. Angebot haben wir schon eingeholt.
Astrid hat noch eine Eckbank gekauft. Nun für die Einliegerwohnung. Sie steht recht zentral in Margethöchheim. Der Besichtigungstermin bietet uns die Möglichkeit ein sehr besonderes Architektenhaus aus den 1970er mit sakralem Charakter zu bestaunen. „Ja, d´ Omma un ´ d´ Obba hams arg mid d´ Kirch´ ghabt´“ sagt die Verkäufern. An der einen Wand hing wohl ein altes Altarbild und die Fenster waren teilweise Kirchenfenster. Mehr konnte oder wollte sie uns nicht erzählen. Die Abholung sei kein Problem, sie und ihre Frau würden nebenan wohnen. Nun holen wir den ersten Teil ab, den sie freundlicherweise schon abgebaut hat und bringen ihn in unser Lager.
Dann holen wir noch ein paar Hochbeete ganz nahe an unserem Bauplatz. Zum Glück sind heute die Kühe nicht da und wir können sie ungehindert ablegen. Der Typ, der sie uns verkauf, hat eine Kumpel, der Baumschnitt entsorgt und Bäume schneidet… zum Glück hat Astrid gefragt. Später rufen wir den Baummann an. Er schaut sich den großen Ahorn und den Pflaumenbaum an. Auch den Baumschnitt und meldet sich.
Hochbeete und Waldgarten lassen mich nicht los… es gibt Sandkästen mit Dach. perfekt für Tomaten… ich bin bei Ebay fündig geworden. Jetzt brauche ich nur noch Mäusegitter und Planen, Das sind die wirklichen Kostentreiber, die sich kaum bei Ebay finden lassen…
Mehr als eine Stunde haben wir mit dem Kaminbauer über Rohstahlverkleidungen gesprochen – schließlich sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass wir das doch nicht wollen. Das Hauptargument gegen Rohstahl ist, dass wir uns dann nicht zum Aufwärmen an den Kamin lehnen können, weil es zu heiß wird. Das hatten wir bei aller Optik nicht bedacht. Zudem müsste das Rohstahl verschraubt werden, damit es am Kamin hält (die Schrauben blieben dann zu sehen). Oder es müsste (wie das Regal über der Eckbank in Titsee-Neustadt das sich dann nur noch mit Gewalt lösen ließ…) eingehängt werden und das ist bei dem Gewicht gar nicht so einfach; ganz abgesehen davon bliebe oben eine Spalte, insgesamt also alles nicht so klar und einheitlich wäre, wie wir uns das vorstellen. Der Kaminbauer meinte auch, dass er einiges mehr an Rohstahl bestellen müsste, um dann ein paar schöne Stücke zu bekommen – das erinnert mich nun wieder an meinen Eiermann-Schreibtisch, bei dem ich mir das Rohstahl ganz anders vorgestellt hatte und ich mit den gelieferten Teilen ziemlich fremdelte…
Der Kamin wir nun „rohstahlfarben“ verputzt. Er wird ein Kachelofen. Und damit wohl auch günstiger.
Mir fiel dann irgendwann auch das Thermalbad in Bad Bevensen sein. Dort wurde in der Sauna an der Decke eine Stahlplatte verklebt (!). Der Kleber hielt die Hitze nicht aus und die Platte fiel von der Decke runter. Die frisch renovierte Sauna wurde erstmal geschlossen und die Stahldecke nach der zweiten Renovierung nicht wieder angebracht…
Astrid hat über Ebay eine Eckbank zur Selbstabholung in Titisee-Neustadt erstanden. Aus einem 1970er-Architektenhaus für ein 2020er-Architektenhaus. Wir reisen mit einem riesigen Transporter und allem was wir so an Werkzeug habnen an.
Was wir nicht ahnten und was uns der „Schenker“ nicht verraten hatte, war, dass die Eckbank für die Ewigkeit in das Haus eingebaut worden war. Es gab kaum Schrauben und auch als wir alle gelöst hatten, war die Eckbank so fest mit dem Haus verbunden wie zuvor. Verleimt. Verhakt. Der etwas muffige „Schenker“ (ein Berg von einem Mann mit gemäßigtem alemannischem Dialekt) griff schließlich zu Hammer & Brecheisen und Stichsäge. Und dann zerrten wir zu dritt die Eckbankteile von den Wänden und auseinander. Es blieb soviel heil, dass wir aus den zwei Eckbankteilen eine neue mit 2,80 m für unser Wohnzimmer zusammensetzen können. Astrid wird noch etwas an der Farbe der Eckbank basteln und ein paar Stellen ausbessern. Letztlich wird noch ein Schreiner die zwei Teile neu verbinden und anpassen müssen.
Die Aktion hat uns eine Reihe an blauen Flecken und Ganzkörpermuskelkater eingebracht. Der Trost: Wir haben einige Tausend-Euro gespart. Und: Auf der Rückfahrt erfüllte SWR 1 Hörerinnenwünsche mit „G“. Wir schickten von unterwegs eine sms und Astrids Wunsch „Gold“ von Spandau Ballet wurde prompt erfüllt.
Zuhause stellten wir fest, dass unser Gummihammer fehlte auch das kleine Brecheisen. Auf Nachfragen stellte sich der Schenker aus Titisee-Neustadt bisher tot…
Vorher…Nachher… Das Holz in der Mitte ist die Eckbank… zwischen all unseren anderen Eingelagerten Habseligkeiten…
Mitten im größten Berliner Umzugschaos hat Astrid in aller Ruhe („zur Entspannung“) bei Ebay nach einer Küche gesucht. Und gefunden. Sie wird demnächst aus Hamburg geliefert und wartet dann bis zum Einbau in unser Haus in der Garage von Astrids Eltern. Auch hier sparen wir einiges.
Jetzt ist sie für uns reserviertDie BeschreibungBesonders die Arbeitsplatte hat es Astrid angetan.