… keines mehr? Oder erst recht!

Kategorie: Einrichtung (Seite 2 von 3)

Der Prozess vor dem Bauen

Astrids Grundidee für unseren Hang war dieses Haus von Juri Troy: https://www.juritroy.com/de/projekte/63/haus-3b?k=Privat

Beim Stöbern sind wir heute auf unsere Mappe mit den ersten Plänen gestoßen. Bei den ersten Plänen im Juli 2021 war diese „Vision“ der Architekten dabei.

… und wirklich überraschend finde ich, dass wir mit ein paar kleinen Schleifen letztlich ziemlich genau wieder hier gelandet sind. Das Dach ist etwas anders, die Terrasse auf der Westseite nach vorne gezogen und nach einigem Hin und Her die Treppe nach Außen und der Eingang zu unserer Wohnung nach hinten verlegt wurde. Eine wirklich geniale Idee unserer Architekten war den Technikraum hinter den Carport und aus dem Haus heraus zu verlegen. Damit haben wir eine deutlich größere, vermietbare Einliegerwohnung. So richtig habe ich die Kniffe des Hauses erst beim Bau verstanden…

Und dann war da ja noch unsere Wunschliste:

wünsche & bedürfnisse (Juli 2021)

  • Wohnhaus eg + 0g
  • ca. 130 qm wohnfläche
  • einliegerwohnung im ug, mit ausziehsauna
  • schlafzimmer mit bad und kleiner sauna, ohne schrank
  • focus: offene küche (ohne küchenblock), geräte versteckt
  • kamin
  • 2 kleine arbeitszimmer als rückzug mit ausblick
  • abstellraum, gäste wo
  • einbauschränke
  • beschattete panoramaverglasung
  • sonnenschutz durch zurück versetzte fenster und dachüberstand, seitliche lamellen
  • giebelseite geschlossen, bzw. mit kleinen fenstern
  • terrasse in richtung westen verlängert
  • zisterne
  • streuobstwiese, hochbeete, solitärbaum
  • materialien: holz, beton, polycarbonat
  • Wiederverwendung von elementen
  • dunkler boden (z.b. linoleum, beton, estrich)
  • offenheit
  • flexibler grundriss
  • energieeffizient, kfw-kredit

Und wie aus den Plänen erkennbar, war da auch schon unser dePadova Tisch mit dabei. Auch wenn ich nicht ernsthaft daran glaubte, dass wir den wirklich jemals kaufen….

Ende September 2021 wurde die Wunschliste dann schon länger…

wünsche & bedürfnisse

  • wohnhaus eg + 0g
  • ca. 130 qm wohnfläche
  • einliegerwohnung im ug, mit ausziehsauna
  • schlafzimmer mit bad und kleiner sauna, ohne schrank
  • focus: offene küche (ohne küchenblock), geräte versteckt
  • kamin
  • 2 kleine arbeitszimmer als rückzug mit ausblick
  • abstellraum, gäste wo
  • einbauschränke
  • beschattete panoramaverglasung
  • sonnenschutz durch zurück versetzte fenster und dachüberstand, seitliche lamellen
  • giebelseite geschlossen, bzw. mit kleinen fenstern
  • terrasse in richtung westen verlängert
  • Zisterne
  • streuobstwiese, hochbeete, solitärbaum
  • materialien: holz, beton, polycarbonat
  • wiederverwendung von elementen
  • dunkler boden (z.b. linoleum, beton, estrich)
  • offenheit
  • flexibler grundriss
  • energieeffizient, kfw-kredit
  • Studio im UG mit separatem Eingang
  • Gebrauchte/ wiederverwendete Elemente
  • Fassade und Dach einheitlich
  • überdachter Stellplatz – Carport
  • Schlafzimmer mit Blick ins Grüne
  • PV-Anlage
  • Sonnenschutz
  • Fenster nach außen öffnen? bodentief, Sitzelement, Festverglasung
  • offene Treppe aus Metall / Holz / Wiederverwendung
  • Fassade: Alu, helles Holz, Titanzink, Faserzementplatten
  • Kamin: von verschiedenen Seiten nutzbar
  • Eingangssituation zurückversetzt / Regenschutz
  • Vorhänge

Und jetzt gab es auch schon den Plan für die Außentreppe:

Allerdings war die Parkbucht da noch noch anders und die Terrasse für die Einliegerwohnung noch deutlich größer auf dem Garagendach geplant. Das ist dann dem (Beton-)Sparen zum Opfer gefallen (zum Glück!). Und irgendwann waren auch das überstehende Dach und die nach hinten versetzten Fenster weg – keine Erinnerung wie das kam.

Royals & Rebels

Eine der Ausstellungen im Kunstmuseum Den Haag. Schon das Museumsgebäude ist ein echtes Highlight. Art Deco.

Die grünen Lackschuhe weckten eine tief in mir schlummernde Sorge: wohin mit allen meinen Schuhen in unserem Haus. Stauraum ist knapp und die grünen Lackschuhe werden mich nicht mehr loslassen… doch in der Provinz ist die Versuchung zum Schuhkauf überschaubar. Und die Zahlungsverpflichtungen des Hausbaus zwingen ohnehin zur Enthaltsamkeit.


Der Grund unseres Museumsbesuchs war ein anderer: Hilma af Klint. Leider teilt Astrid meine Begeisterung für sie nicht. Auch wenn viele ihrer Werke gut zu Astrids neuem rosa Fliessenschnäppchen passen würden….

Kaminbauer Nr. 2

Der Besuch bei einem weiteren Kaminbauer war ernüchternd. Die Preise sind seit unserer Planung rund 50% gestiegen. Das Angebot des ersten war nicht überteuert wie wir zunächst vermuteten. Kamine liegen inzwischen wohl bei 20.000 bis 25.000.- EUR. Ziemlich viel Geld für etwas, das der Klimawandel bald überflüssig machen könnte. Obwohl es nachts jetzt schon unter 10 Grad sind.

Kaminbauer Nr. 2 berät uns ausschweifend in breitem fränkisch zu allen technischen Details. Er schwärmt von einem Grundofen, der endlos lange Wärme abgeben soll. Genaue Angaben macht er eher weniger. Wie auch bei den Preisen. Grundofen ist die teuerste Variante. Für uns kommt das sowieso nicht in Betracht, da wir mit der Wärmepumpe und Photovoltaik heizen werden. Der Kamin ist der reine Luxus, für gemütliche Abende im Winter. Vielleicht eine Investition in den Wiederverkaufswert, aber keine Heizung.

Wir haben in dem Laden noch so eine Art Baukastenofen entdeckt – das hatten wir noch nicht im Blick. Kosten ungefähr die Hälfte und ich glaube fast, dass in vielen schicken Wohnungen diese Fertigteile stehen. Noch mehr Spielzeug wie ein richtiger Ofen, doch irgendwo müssen wir jetzt anfangen einzusparen. Ich weiß nicht wie wir uns entscheiden werden. Der Kaminbauer wollte uns nicht für den richtigen Kamin und das Baukastensystem ein Angebot machen – er hätte ohnehin zu viel Arbeit. Wir sollen uns vorher entscheiden. Hätte er uns weniger von dem gescheiterten Bauvorhaben seiner Tochter erzählt, hätte er viel Zeit gespart…

Wohnen und Bauen im schönsten Museum – Bautag 31

Besuch im Museum für Alltagsgeschichte in Waldenbuch. Die Starmix-Werbung aus den 1950ern wird leider nicht mehr gezeigt. Dafür reichlich anderes.

Bei den vielen Bränden um unser Haus herum, sollten wir uns mit dem heiligen Florian gutstellen.
So eins haben wir schon bei einem wundervollen Athen-Besuch bekommen und es wird gleich in der Einfahrt hängen.
4% – heute ganz anders…
Bei uns muss niemand in den Keller, zu den Vorräten geht es über die Terrasse in den Kühlraum.
Solche Regale suche ich noch.
In unserem Wohnzimmer wird es keinen Fernseher mehr geben. Geplant sind Beamer und Leinwand für Filmabende.
So könnte ich mir auch den Ort für mein Gemüse vorstellen.

Alle Absperrungen sind weg – Bautag 27

Astrid ruft kurz nach 9 beim Amtsleiter Verkehr in TBB an. Nein, wir können noch nicht anfangen, den Kran aufzubauen. Er wartet noch auf die Zustimmung der Polizei. Welche Polizei das nun ist, ist mir nicht klar – das Verkehrsamt ist ja auch Sicherheitsbehörde. Wenn es nur irgendwie gut geht… die Bauarbeiter haben jedenfalls noch Arbeit gefunden um die Zeit zu überbrücken. Es geht langsam weiter.

In der Nacht wurden alle Straßenabsperrungen und -schilder geklaut. Nicht nur bei uns, sondern auch an der Brandruine. Ein (weiterer?) besorgter Bürger, der seine Freiheit liebt und sie nicht durch staatlich angeordnete Schilder (und vermutlich auch Masken) verteidigen will? Wozu klaut jemand Absperrungen und Schilder? Und irgendwie seltsam, dass es niemand bemerkt hat. Die Polizei wird vermutlich nicht mehr tun (können) als den Diebstahl aufzunehmen. Diese Aktion nimmt mir wieder ein Stück der Illusion vom friedvollen Landleben.

Der Walzenbach Zimmermann schickt den unterschriebenen Vertrag. Ein Lichtblick heute. Doch wieder eine Bürgschaft – dabei zerren wir uns mit der ING noch wegen der für den Rohbauer rum…. Die ING hat zumindest ein Avalkonto angelegt, aber nichts schriftlich dazu mitgeteilt. Auch auf die angekündigte Auszahlung der einbehaltenen Kaufpreiszahlung warten wir noch. Ich bin genervt. Doch wir müssen ja nun noch einige Jahre mit der ING auskommen. Sie hat uns in der Hand – ich muss mich zusammenreißen. Gerade teilt mir die ING per mail noch mit „Wir haben Neuigkeiten für Sie“. Mir ist erst morgen wieder nach ING-Neuigkeiten.

Zwei Fensterbauer haben nun Angebote geschickt. Die Preise liegen 40% über der Budgetplanung. Noch ein deutlich 6-stelliger Posten. Glas zählt zur energieintensiven Industrie, wenn erstmal überall Windräder stehen oder Söder die Atomkraftwerke wieder angeschaltet hat, wird es sicher wieder günstiger. So lange können wir aber nicht warten. Da müssen wir nun durch. Unser Bauleiter hat die Fensterbauer gebeten, ihre Angebote auf Einsparpotential zu prüfen.

Zum Trost habe ich mir heute den FireGlobe von Eva Solo gekauft, um den ich schon lange kreise. Jetzt als Auslaufmodell außerordentlich reduziert.

Und: Wir werden weiter bei Ebay, das jetzt nur noch Kleinanzeigen heißt, einstellen. Einnahmen heute: 10.- Euro für den Verkauf von Astrids Campinghängematte. Ich denke regelmäßig an unseren Architekten der mal sinngemäß meinte, nur weil wir beim Bauen mit immensen Beträgen um uns werfen, wäre es trotzdem angebracht weiterhin die Preise bei Tomaten zu vergleichen. Kleinvieh macht auch Mist. Wir bleiben dran.

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Damit können wir uns nicht rausreden…

Schade eigentlich…

…dass wir uns für ein damals günstigeres (allerdings auch schöneres) Blechdach entschieden haben:

Ziegelhersteller stoppen Werke

Die Krise am Bau erreicht ein neues Niveau.

Die Lager mit Baustoffen sind voll, die Nachfrage kommt nicht vom Fleck.

Jetzt stoppen Unternehmen die Produktion.

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.08.2023

Schon der Saunabauer hat mit seinem aktualisierten Angebot rumgeeiert. Manches sei ja günstiger geworden, manches teurer. Sie würden das jetzt günstigere nicht anpassen – schon gar nicht im Luxussegment zu dem er unsere Sauna offensichtlich zählt. Es ist einfach ein Sauna, ohne Gold, ohne Marmor – nur Holz, das definitiv günstiger geworden ist.

Briefkasten – Tag 13

In weniger als einer Stunde haben wir uns heute für einen Briefkasten entschieden, entscheiden müssen. Bauleiter ruft an und fragt welchen Briefkasten wir wollen. Darauf waren wir nun gar nicht vorbereitet – doch für den Briefkasten muss in der Betonwand am Parkplatz ein „Loch“ gelassen werden und die wird jetzt gebaut. Unser übliches an Einsparmöglichkeiten orientiertes Anschaffungsverfahren konnten wir wegen der gebotenen Eile da nicht einhalten. Nix Gebrauchtes von Ebay, keine Recherche bei den Anbietern und Händlern. Statt dessen haben wir den Online-Konfigurator eines Markenherstellers genutzt und in wenigen Minuten ein knackiges Angebot erhalten. So ein Marken-Briefkasten ist eine echte Investition fürs Leben! Mit der Bestellung warten wir noch etwas. Vielleicht verkauft so ein Modell ja doch jemand gebraucht… Wir haben ja auch die Plastikverkleidungen von Wallie verkauft und kürzlich gab es ein Fertighaus zum Selbstabbauen – weshalb also nicht auch mal eine Briefkastenanlage?

Vielleicht eine Bank…

Wir überlegen hin und her was wir mit dem großen Ahornstamm Schönes und Sinnvolles machen könnten…

Diese Bank steht im Schlossmuseum in Murnau und war mal ein Baum vor dem Schloss.

Etwas Vintage für den Neubau

Wir haben ein Weinregal in einem Second-Kaufhaus des DRK oä in der Murnauer Fußgängerzone erstanden. Irgendwann kostete ein Teil mal 5,40 DM – die alten Preisschilder sind noch dran. Wir haben 11 Teile für 5€ erstanden. In den einschlägigen Läden in Berlin werden sie für ein Vielfaches angeboten. Vielleicht finden wir noch Teile in gelb oder orange irgendwann… Erstmal ist wieder eine Einrichtungsfrage geklärt!

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