… keines mehr? Oder erst recht!

Kategorie: Berlin (Seite 2 von 9)

Die Steuer…

… verschont auch Bauherrinnen nicht. So habe ich mich heute durch das steuerliche Jahr gewühlt und auch auch gleich noch ein paar andere interessante Daten zusammengesucht.

Am 12.11.2022 haben wir uns entschlossen, unser Bauprojekt wieder aufzunehmen. Am 23.11.2022 hatten wir den ersten Termin mit Architekt & Architektin. Am 2.2.2023 den nächsten Termin mit Architektin. Am 9.5.2023 den ersten Termin mit Bauleiter. Und am 3.8 war Baubeginn… 🙃

Und vor ziemlich genau einem Jahr haben wir mit dem Verkauf der Wohnung begonnen… Berlin ist so nah wie endlos weit weg – auch wenn ich mich morgen gerne wieder auf einen Kurzbesuch begebe. Noch immer ein wenig zwischen den Welten wandle. Auch hier in der süddeutschen Provinz gibt es viel zu entdecken… zum Beispiel eine weltberühmte Band…

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Notes of Leaving…

Berliner Nollendorfplatz

Security kontrolliert Einlass ab 16 zu queerem Weihnachtsmarkt

ntv.de, 13.12.2023

Nicht dass ich den Anblick von errigierten Penisse auf einem Weihnachtsmarkt bräuchte… doch in den letzten 20 Jahren hat es niemand gestört…

Wohnungsinteressenten

„….Aus gegebenen Anlass bzw. genauer gesagt, aufgrund einer aktuellen Havarie in unserem Haus (Dachausbau => Wassereinbruch => Deckeneinsturz => Polizei/Feuerwehr => Bauaufsicht => Sperre unserer Wohnung => Auszug => Suche nach neuer Wohnung) haben wir uns gefragt, ob Ihre Wohnung schon verkauft ist oder ggf. noch zur weiteren Untervermietung frei bzw. nutzbar wäre ?“

Ich erinnere mich sehr gut an die japanische Klassik-Sängerin und den preußischen Beamten von denen ich heute diese Mail erhielt. Es war schon als sie bei mir die Wohnung anschauten recht absehbar, dass ihr Haus entmietet und in Eigentumswohnungen umgewandelt werden wird. Jetzt wohl auf die harte Tour. Sie kamen damals nicht in die Gänge, besonders er. Hat noch wegen Ratenkauf mit mir zu verhandeln versucht. An sich hätte ich gerne an sie verkauft. Sie haben sich aber einfach nicht mehr gemeldet.

Fotografiska im Tacheles

Innen und außen sind Teile des alten Tacheles erhalten. Hauptsächlich neue Fenster. Die alten Graffitis und Geländer sind noch da. Bar und Café mit Plastikholz und -plüsch aufgehübscht wie es nun auch die Bäckereiketten machen. Der Neubau-Anbau… So lieb- und phantasielos. Die Ladengeschäfte unvermietet. Die Wohnungen scheinen auch unbewohnt. Einen Architekturpreis wird hier niemand gewinnen.

Back again

Wir sitzen im Zug nach Berlin. Eigentlich hätte ich dringend noch Fachanwaltsfortbildungsstunden gebraucht. Das hat sich dann anderweitig. So kann ich schwänzen, Astrid ihren Charité-Termin wahrnehmen und das Wichtigste: Wir sammeln die Fliesenschnäppchen ein. Vermutlich zu dem grünen noch eines in rosa.

Meine Playlist hat sich seit seit dem Abschied von Berlin nur wenig geändert. Ein vergessenes Gefühl von Großstadt-Vorfreude macht sich breit. „Die Stadt ist heute wie ein Song und ich bin voll mit Erinnerung“. Und wenn die Website kein ernstes Problem hätte, würde ich den Song verlinken…https://m.youtube.com/watch?v=E0lGbgIRr5A&pp=ygUOS2xlZSBkaWUgc3RhZHQ%3D

Alte Nachbarschaft

Direkt hinter dem Luxuskaufhaus KaDeWe: Warum steht hier ein Geisterhaus seit sechs Jahren leer?

tagesspiegel.de, 3.11.2023

Wir konnten das jahrelang beobachten. Immer wieder mal gab es neue Müllberge vor dem Haus.

It’s over

Polizei „greift deutlich durch“

Pro-Palästina-Demo eskaliert – Krawalle erschüttern Berlin-Neukölln

Ntv.de, 18.10.2023

Überrascht bin ich nicht über das was geschieht. Diese Aggression, das völlige Abtriften eines Teil der Stadt, der Menschen ist schon so lange spürbar. Wie auch die überhebliche Ignoranz gegenüber dieser Entwicklung. Ich war schon seit Jahren nicht mehr in Neukölln. Nicht mal mehr das leckere arabische Gebäck konnte mich mehr locken.
Ende November werden wir für 2 Tage nach Berlin fahren (müssen). Ich hatte schon als wir das vor Wochen planten das Gefühl, nicht länger als unbedingt nötig bleiben zu wollen. Fortbildung, Munch-Ausstellung, Neues Fotomuseum, Lafayette und wieder zurück. Vielleicht macht die Reise nur noch Sinn, weil Astrid im Brandenburgischen Umland ein Fliesenschnäppchen über Kleinanzeigen zur Abholung fix gemacht hat.

Bücher statt Luxus

„Die Berliner Zentral- und Landesbibliothek könnte in die Galeries Lafayette an der Friedrichstraße ziehen. Das Gebäude würde wie angegossen passen.“

Und weiter:

„Jean Nouvels Schimmernder Bau für die Galerie Lafayettes gilt bis heute als einer der wenigen international vorzeigbaren Kommerzbauten der ersten Jahre nach dem Zusammenbruch der DDR.“

Faz, 31.08.2023

2024 soll das Lafayette schließen. Vor einigen Monaten wurde schon die U-Bahn „Französische Straße“ dicht gemacht. Und die Friedrichstraße selbst, mit dem ständigen hin und her zur verkehrsberuhigten Straße, nicht nur auto-, sondern auch menschenleer.

In der Gourmet-Abteilung im Keller habe ich meine Liebe zu schwerem französischen Rotwein entdeckt. Und meine tiefe Abneigung gegen jede Art von Schimmelkäse. Hier haben wir den Abschluss des Kaufvertrages über unsere Wohnung gefeiert.

Am 29.09. wäre dann wohl die letzte Chance für „Soiree des Vines“… ob ich diesem Anflug von Heimweh nachgebe und spontan nach Berlin fahre… da wäre dann auch noch die Klimt-Ausstellung…

Heute Nacht war „blauer Mond“ und nicht angekündigtes Gewitter – dabei war es recht kühl. Habe unter der Sommerdecke zum ersten Mal gefroren und geträumt, dass Astrid und ich und ein paar andere ein Lied schreiben und zum ESC fahren. Vielleicht ein Ruf der Großstadt…

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