In weniger als einer Stunde haben wir uns heute für einen Briefkasten entschieden, entscheiden müssen. Bauleiter ruft an und fragt welchen Briefkasten wir wollen. Darauf waren wir nun gar nicht vorbereitet – doch für den Briefkasten muss in der Betonwand am Parkplatz ein „Loch“ gelassen werden und die wird jetzt gebaut. Unser übliches an Einsparmöglichkeiten orientiertes Anschaffungsverfahren konnten wir wegen der gebotenen Eile da nicht einhalten. Nix Gebrauchtes von Ebay, keine Recherche bei den Anbietern und Händlern. Statt dessen haben wir den Online-Konfigurator eines Markenherstellers genutzt und in wenigen Minuten ein knackiges Angebot erhalten. So ein Marken-Briefkasten ist eine echte Investition fürs Leben! Mit der Bestellung warten wir noch etwas. Vielleicht verkauft so ein Modell ja doch jemand gebraucht… Wir haben ja auch die Plastikverkleidungen von Wallie verkauft und kürzlich gab es ein Fertighaus zum Selbstabbauen – weshalb also nicht auch mal eine Briefkastenanlage?
Kategorie: Baufortschritte (Seite 28 von 32)
Von unserem Bauleiter das Ende des Ahorns in Bildern festgehalten:



Erst heute hat Astrid bemerkt hat, dass ihr unser Nachbar unmittelbar zum Baubeginn Fotos geschickt hat. So fing also alles an: Am 3. August um 11:36 ging die Nachricht mit „Jetzt gehts los“ bei Astrid ein.


Der Ahorn darf lt. Landratsamt gefällt werden:
https://www.gesetze-im-internet.de/bnatschg_2009/__39.html
Ein mehr als 50 Jahre alter, vielleicht 10m hoher Baum gilt rechtlich als geringfügiges Gewächs, das wegen eines Bauvorhabens gefällt werden darf. Uns soll es in diesem Fall recht sein. Ist wahrscheinlich dieselbe Rechtsgrundlage aufgrund Tesla einen ganzen Wald für seine Fabrik roden durfte… umweltpolitisch etwas seltsam. Rechtlich alles eine Frage der Definition und Subsumtion..
Vielleicht bin ich auch etwas erleichtert. Wenn sich der Baum mit der Zeit als gefährdend entpuppt hätte, wäre es wesentlich komplizierter gewordenmit dem Fällen. Die wilde Zwetschge hinter der Kapelle ließ auch erst nach dem Fällen erkennen, dass sie teilweise schon morsch war. Wir überlegen, was wir nun stattdessen pflanzen.
Telefonat mit dem Bauleiter. Der Rohbauer kann den Baum „rausnehmen“ und legt ihn an den Rand. Es fehlt noch die Zustimmung des Bürgermeisters. Wir hätten es ja einfach gemacht….
Die zerlegten Baumstämme, die wir schwitzend hinter der Madonna nach oben geschleppt haben, hat der Bagger nun mühelos auf die andere Seite des Grundstücks gelegt. Dort sind sie besser aufgehoben.
Der Aushub ist geringer als erwartet. Das ist eine sehr erfreuliche Nachricht, die unsere Baukasse entlastet.
Die ersten Rechnungen des Rohbauers sind gekommen. Habe sie noch nicht angeschaut, kann hier ohnehin eher nicht überweisen. Das Thema Bereitstellungszinsen wird sich nun aber vermutlich bald erledigen…
Der Kaminbauer hat ein Angebot geschickt, das weit über den eingeplanten Kosten liegt. Wir müssen nächste Woche überlegen, wie wir damit umgehen, das Angebot genau anschauen.
Doch: Die Bauarbeiten gehen voran. Unser Bauleiter schickt uns freundlicherweise Bilder. Das ist auch aus der Ferne recht aufregend…
Wir sind sehr erleichtert, dass es dort wohl nicht so dauerregnet wie bei uns in Murnau bzw. zuvor in Tirol. Dort gab es Erdrutsche und Windwarnungen.
Die Mails unseres Bauleiters scheinen in der Regel recht teuer zu werden… Der große Ahorn steht mit 1,40 m Abstand nun doch zu naham Technikraum. Er wird doch nicht bleiben können. Ich ärgere mich, dass wir nicht schon besser darauf vorbereitet sind. Doch wir haben ja schon niemand gefunden, der das Geäst entfernt hat. Und auch die Baumkletterer kamen nicht wie besprochen. Die hätte ich ja gerne engagiert…
Jetzt machen wir erstmal weiter Urlaub und lassen es auf uns wirken…









Wir haben unseren zweiten Urlaubstag und der Bau beginnt tatsächlich heute! Und beginnt gleich mit einer Überraschung. Die Steinmauer entpuppt sich als Betonmauer mit Steinverkleidung als Deko. Das sind schon gleich rund 1000.- Euro mehr Baukosten für das „heraussägen“ und die Entsorgung. Rohbauer bzw. Bauleiter schicken Bilder.




Wir machen eine Woche Urlaub. Wenn alles gut geht, fangen die Bauarbeiten währenddessen schon an. Vielleicht lässt sich bei unserer Rückkehr schon die Einfahrt erkennen… Im Aufbruch haben wir nun endlich unseren Tisch bestellt!
Schlag auf Schlag kommen die Angebotsanfragen unseres Bauleiters für Maler, Estrich, Fenster, Fliesen usw heute per Mail. Sehr schön wäre ja, wenn die Angebote genauso Schlag auf Schlag zurückkämen. Bisher war das wohl nicht ganz so… Bisher wurde auch noch kein Auftrag an eine Zimmerei erteilt – ohne die geht es erstmal nicht weiter… ich bin etwas unruhig.
So heute eine Überschrift bei tagesschau.de. Viele Städte wollen danach keine Einfamilienhäuser mehr genehmigen. Ob das die Lösung ist? Über die Bodenversiegelung von Industrieanlagen und Lidl-Aldi-Netto-Rewe-Parkplätze oder Amazonlagerhallen ist deutlich weniger zu lesen. Und auch darüber, dass in Neubaugebieten die Bodenversiegelung durch Garagen fast so groß scheint wie durch die Häuser. Ganz zu schweihen von Schottergärten des Grauens.
Für Gemeinden und Städte ist es schlicht bequemer Einfamilienhaus- Neubausiedlungen auszuschreiben als neue Wohnkonzepte zu initiieren. Und welche Gemeinde möchte sich schon mit Sozialwohnungen arme Menschen oder gar soziale Spannungen ins Dorf holen? Daher schrumpft die Zahl der Sozialwohnungen immer weiter und die Umverteilung von unten nach oben mittels steigendem Wohngeld boomt.
Wir bauen ja nun kein bloßes Einfamilienhaus, sonder eines mit Einliegerwohnung. In diversen Verwaltungsvorgängen heißt es teilweise sogar Zweifamilienhaus. Vermieterin möchte ich aber eigentlich bei dem bestehenden Mieterschutz gar nicht sein…
Unser Bauleiter erzählte, dass er ein Haus mit 32 Wohnungen bauen wollte, aber nur 16 genehmigt wurden, da nicht genug Platz für die Erfüllung der Parkplatzvorgaben war. Solange wir den Wohnraum mit Parkplätzen und Garagen teilen müssen, wird es eng und knapp bleiben.