Eigentlich heißt es ja: Gesetz für Erneuerbares Heizen so genau steige ich da nicht durch. Im Ergebnis ist es sicher die richtige Richtung – nur 20 Jahre zu spät und deshalb wird es nun für viele sehr teuer. Die alten Häuser und Wohnungen verlieren an Wert. Und deshalb vielleicht wirklich ein Grundrechtseingriff, den irgendeine CDU/AfD vors Bundesverfassungsgericht treiben wird. Ich denke nur nicht, dass sie damit durchkommen würden. Jetzt wo die Grünen dem Gesetz einen sozialen Touch gegeben haben. Teilweise endet die Förderung bei über 90.000 Euro Jahreseinkommen und unter 40.000 gibts es noch was oben drauf.
Für uns ist vermutlich gut, dass die Fristen länger sind als ursprünglich geplant. Jetzt rennen vielleicht nicht alle gleich los, sondern hoffen und warten bis die nächste Regierung das Gesetz wieder abschafft. Wir müssen uns jedenfalls ranhalten, wenn ich es richtig verstehe – gibt es ab nächstes Jahr weniger Förderung.
Kategorie: Bauen und Immobilien (Seite 3 von 5)
… hält das Handelsblatt die Aktien der Dämmstoffindustrie für aussichtsreich:
„Die Energiewende und neue regulatorische Auflagen sorgen für gute Geschäfte in der Branche. Davon könnten auch Anlegerinnen und Anleger profitieren.“
Handelsblatt, 11.9.2023
Dank der politischen Aktivitäten zur Energiewende werde sich der Umsatz allein in Deutschland verzwei- bis vierfachen. Ich habe keine Ahnung mit was unser Haus gedämmmt wird. Bei Walli haben wir original Armaflex in verschiedenen Stärken genommen. Das war eine gute Wahl. Ist aber eigentlich nur für Rohre und Leitungen, nicht für ganze Häuser. Das Handelsblatt empfiehlt – zum Kauf, nicht zum Bauen – deutsches Sto, kanadisches Saint-Gabain oder irisches Kingspan. Mal sehn welchen Aktienkurs wir mit nach oben treiben…
So die FAZ heute und online schon gestern. Am 26.09. soll es mit den Anträgen losgehen. Bei der KfW konnte ich auf die Schnelle noch nichts finden. Für uns wird das wohl nichts. Der Antrag kann erst gestellt werden, wenn bereits ein E-Auto bestellt oder vorhanden ist. Mal sehen, ob noch Fördergelder da sind, wenn wir soweit sind… und ob das auch für Hybrid-Autos gilt… wenn wir uns wirklich für den Suzuki Ignis entscheiden sollten.
So das Handelsblatt heute.
Fast hätten wir damals eine Wohnung bei Projekt-Immobilien gekauft statt in der Ansbacher Str.. Sie war schon reserviert, doch bei weiterer Prüfung viel zu klein, weil bei der Berechnung der Wohnfläche noch der recht große Gartenanteil mit berücksichtigt wurde. Die 500.- Euro Anzahlung, die wir nicht zurück bekamen, waren trotzdem gut angelegt. Von dem Project-Verkäufer erhielten wir die Visitenkarte unseres Finanz-Man von Hüthig&Rompf. Ohne den Projekt-Vertreter wären wir nie auf die Idee gekommen, zu so einem Baufinanzieringsvermittler zu gehen. Und ohne unseren Finanz-Man dort hätten wir vermutlich keinen Kredit bekommen, und schon gar nicht mit solchen Zinsen, bei der Wohnung und auch jetzt beim Hausbau. Projekt-Immobilien fand ich vom Angebot immer interessant und auch seriös – schade… und mal sehn wie sich das entwickelt.
Besuch im Museum für Alltagsgeschichte in Waldenbuch. Die Starmix-Werbung aus den 1950ern wird leider nicht mehr gezeigt. Dafür reichlich anderes.





















„Die Berliner Zentral- und Landesbibliothek könnte in die Galeries Lafayette an der Friedrichstraße ziehen. Das Gebäude würde wie angegossen passen.“
Und weiter:
„Jean Nouvels Schimmernder Bau für die Galerie Lafayettes gilt bis heute als einer der wenigen international vorzeigbaren Kommerzbauten der ersten Jahre nach dem Zusammenbruch der DDR.“
Faz, 31.08.2023
2024 soll das Lafayette schließen. Vor einigen Monaten wurde schon die U-Bahn „Französische Straße“ dicht gemacht. Und die Friedrichstraße selbst, mit dem ständigen hin und her zur verkehrsberuhigten Straße, nicht nur auto-, sondern auch menschenleer.
In der Gourmet-Abteilung im Keller habe ich meine Liebe zu schwerem französischen Rotwein entdeckt. Und meine tiefe Abneigung gegen jede Art von Schimmelkäse. Hier haben wir den Abschluss des Kaufvertrages über unsere Wohnung gefeiert.
Am 29.09. wäre dann wohl die letzte Chance für „Soiree des Vines“… ob ich diesem Anflug von Heimweh nachgebe und spontan nach Berlin fahre… da wäre dann auch noch die Klimt-Ausstellung…
Heute Nacht war „blauer Mond“ und nicht angekündigtes Gewitter – dabei war es recht kühl. Habe unter der Sommerdecke zum ersten Mal gefroren und geträumt, dass Astrid und ich und ein paar andere ein Lied schreiben und zum ESC fahren. Vielleicht ein Ruf der Großstadt…
Baubranche kritisiert verschärfte Schutt-Vorschriften
Ntv.de, 27.08.2023
Natürlich. Zu Recht oder Unrecht – keine Ahnung. Jedenfalls ist schon der Aushub eines seit Jahrzehnten brachliegenden Weinbergs, der ursprünglich der Gemeinde gehört hat, eine echte (insbesondere finanzielle) Herausforderung. Eine Blackbox voller Unsicherheiten. Wo unser bröseliger Fels letztlich gelandet ist, weiß ich nicht. Eine Rechnung haben wir bisher von nirgends erhalten.
Die Verordnung tritt diesen Monat in Kraft – zwei Jahre nach ihrer Verkündung. Ziel: Mehr Recycling am Bau.
…dass wir uns für ein damals günstigeres (allerdings auch schöneres) Blechdach entschieden haben:
Ziegelhersteller stoppen Werke
Die Krise am Bau erreicht ein neues Niveau.
Die Lager mit Baustoffen sind voll, die Nachfrage kommt nicht vom Fleck.
Jetzt stoppen Unternehmen die Produktion.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.08.2023
Schon der Saunabauer hat mit seinem aktualisierten Angebot rumgeeiert. Manches sei ja günstiger geworden, manches teurer. Sie würden das jetzt günstigere nicht anpassen – schon gar nicht im Luxussegment zu dem er unsere Sauna offensichtlich zählt. Es ist einfach ein Sauna, ohne Gold, ohne Marmor – nur Holz, das definitiv günstiger geworden ist.
So heute nun das Handelsblatt. Während die Bauwirtschaft über mangelnde Nachfrage jammert, finden wir weder einen Fensterbauer noch einen Elektriker noch HLS. Die Vorschläge zum Ankurbeln der Bauwirtschaft sind im wesentlichen eine weitere Umverteilung von unten nach oben: Steuererleichterungen (das lohnt nur ab einem gewissen Einkommen und für Unternehmer), Förderungen für Energieeffizienz 40 (wenn wir uns das leisten könnten, bräuchten wir keine Förderung). Und es geht immer nur um Dämmung, Wassersparen ist noch kein Thema.Und wenn ich etwas an unserem Haus jetzt schon bereue, ist es, dass wir da kein „Recycling-Konzept“ haben – nur eben Wasserverbrauch aktiv senken.
Laut Handelsblatt raten nun neben der Gründen-Chefin auch verschiedene Wissenschaftler dazu, dass der Staat selbst baut.

Sozialer Wohnungsbau würde perspektivisch auch die große Umverteilungsmaschine „Wohngeld“ erübrigen. Den letztlich hilft auch das, die hohen Mieten aufrecht zu erhalten und unterstützt nicht die MieterInnen, sondern die VermieterInnen und Wohnungsgesellschaften.
Irgendwie betrifft es uns ja nicht mehr. Oder besser: Nicht jetzt (ist ja alles schon geplant und genehmigt), aber vielleicht später, wenn wir verkaufen wollen… was auch immer ein später ist. Und mindestens einmal am Tag, wenn ich z.B. die Kriegsberichte aus der Ukraine lese, denke ich: Welch Wahnsinn jetzt zu bauen! Und dann: Krieg&Klimawandel machen die Sorge um den finanziellen Ruin kleiner und weniger existenziell. Es könnte alles noch viel schlimmer kommen….
Geywitz von der SPD ist nun gegen strengere Regelung bei der Dämmung. Also kein EH-40 um Bauen nicht noch teurer zu machen und die Bauindustrie zu puschen.
Ricarda Lang von den Grünen fordert sozialen Wohnungsbau – Schuldenbremse hin oder her.
Die SPD entdeckt ihr Herz für die Bauwirtschaft und die Grünen ihre soziale Ader. Jetzt wird es spannend in der Ampel.
Tagesschau.de, 21.08.2023