… keines mehr? Oder erst recht!

Kategorie: Bauen und Immobilien (Seite 2 von 5)

Solaranlagen… vielleicht doch nicht!

Über den Solarmensch ärgere ich mich immer noch. Irgendetwas ist an dem ganzen sehr seltsam. Schon, dass er nicht glaube wollte, dass wir schon immer unterdurchschnittlich Strom verbraucht haben. Ich glaube ihm seine Begründung nicht. Per Mail auch schlechter Stil. Ich fühle mich verarscht. Das wäre nun eh keine Grundlage mehr. Vielleicht hat es aber auch sein Gutes, wenn wir mit ihm nicht ins Geschäft kommen. Den Aufbau der Solaranlage vielleicht sogar verschieben.

Erneuerbare Energien

Warum sich der Kauf einer Solaranlage jetzt lohnen könnte

Photovoltaik-Anlagen sind im Großhandel günstiger geworden. Ist jetzt der richtige Zeitpunkt, Angebote einzuholen?
Experten erklären, wie Kauf und Installation gelingen.

Handelsblatt vom. 30.11.2023

Laut Handelsblatt bzw. Verbraucherzentrale sollten pro Einheit nicht mehr als 2000.- EUR Kosten anfallen. Der Solarmensch meinte mindestens 2300.-. Vielleicht verschieben wir das Ganze bis es eine sinnvolle Förderung gibt und wir auch die Baukosten überblicken können. Jedenfalls der richtige Artikel zum richtigen Zeitpunkt.

Fachkräftemangel oder bald doch nicht mehr?

Die Wohnungskrise macht sich laut statistischem Bundesamt nun bei den Neueinstellungen bemerkbar.

Ifo-Barometer
Baukrise trifft jetzt auch den Arbeitsmarkt

Baufirmen sind bei Neueinstellungen so zurückhaltend wie zuletzt 2010. In der Industrie gibt es einen Lichtblick.

Handelsblatt vom 28.11.2023

Briefkasten die X-te

Anruf der Briefkastenfrau bei Astrid. Den von uns konfigurierten Briefkasten gibt es nicht mehr. Sie hat Alternativen erstellt. Ja, wir kommen nochmal vorbei. So sind wir nun wieder einmal in dem kleinen Lädchen ums Eck, bei dem ich mich bisher immer wunderte wie es überhaupt existieren kann und nun lernen wir es als Briefkastenfachgeschäft kennen.

Die Chefin ist nicht da. Nur ein älterer, kahlköpfiger Mann in Arbeitslatzhose. Er sei ja nur der Angestellte und gehe ohnehin bald in Rente. Er habe sich schon einen Anschiss geholt wegen uns. Er hat seiner Chefin schon gesagt, dass wir ihre neuen Briefkastenkonfigurationen sicher nicht wollen. Wer einen tiefen, langen Briefkasten bestellt, möchte keinen hohen mit Falltür. Wo er recht hat…. Unsere ursprüngliche Konfiguration gibt es noch – nur nicht mehr mit Schlüsselsystem in Kombination mit dem Hausschlüssel. Also doch extra Schlüssel für Briefkasten und Haus. Alle Überlegungen zu komplexen Schlüsselkombinationen werden nun wieder obsolet. Aber Hauptsache der Briefkasten passt nachher in das vorgesehene Loch in der Betonwand…

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Die Zisterne

Das war schon immer ein ungeklärtes Thema. Jetzt soll es eigentlich schnell gehen, doch gefühlt geht es nicht voran. Der Rohbauer hat nun ein Angebot geschickt, das jede Menge offene Posten enthält.

… noch ein Bild von der anderen geplanten Zisterne, das mir durchaus einleuchtet…
Das Angebot mit den zahlreichen offenen Posten unter der konkreten Angebotssumme

Wir haben letztlich keine Wahl, doch ich allgemein bin etwas genervt. Wir verbringen viel Zeit nach geeigneten Steintrögen als Wasserbecken zu suchen und bis wir eine konkrete Rückmeldung bekommen, sind die schönen schon weg und auch die weniger schönen, die von der Größe nach aktuellem Stand passen könnten.

Ich habe verschiedene Solarfirmen angeschrieben. Einer hat sich nun zurückgemeldet. Der Innendienst wird sich schnellstmöglich melden. Auf meine Nachfrage, wann denn schnellstmöglich ungefähr sei, erhielt ich die Antwort „in ein paar Stunden oder Wochen“. Und in meinem Ohr klingt wieder mal das wienerische „Na, Bravo!“ aus den alten Sissi-Filmen.
Im Moment ist etwas die Luft raus. Zu viele andere Baustellen neben der echten. Nächste Woche fahren wir nach Rotterdam. Wohnen in der Jugendherberge in einem der Kubushäuser. Fahren einen Tag nach Den Haag zur Hilma af Klint Ausstellung. Dem eigentlichen Grund dieser Reise. Endlich. Als hätten wir diese Reise in einer anderen Zeitrechnung geplant.

Immobilieninvestitionen

Christoph Gröner

„Geht es uns schlecht, wird es dem ganzen Land schlecht gehen“

Christoph Gröner, einer der größten Bauherren im Land, über die dramatische Lage am Wohnungsmarkt und mögliche Lösungsansätze.

Handelsblatt, 11. Oktober 2023

Der größte Bauherr betont in dem Interview, dass sein Geschäftsmodel nicht auf der Not anderer beruhe, doch offensichtlich auf der Forderung umfassender direkter und indirekter Subventionen, denn was sonst sind Zinsvergünstigungen für Bauherren-Unternehmen. Und ganz so unlukrativ wird das Wohnungsgeschäft an anderer Stelle nun auch nicht gesehen:

Chart des Tages

Immobilienaktien wieder gefragt

Eine mögliche Zinspause und langsamer steigende Baupreise helfen.

HAndelsblatt, 11. Oktober 2023

Auch ein Teil meiner Altersvorsorge ist – wie ich gerade lese – in Immobilien angelegt.

Megabauprojekt „Fürst* in der Krise

Bis zu 100 Millionen Euro fehlen auf Berlins wichtigster Baustelle.

Zahlen sollen nun die Gläubiger – und damit indirekt auch deutsche Pensionäre. Versicherer und Pensionskassen fürchten einen „Totalverlust“.

HAndelsblatt, 11. Oktober 2023

Die VBL ist in das Projekt 2021 eingestiegen und mit 200 Millionen an dem größten Berliner Bauvorhaben beteiligt. Die Baustelle steht seit Monaten still und das Geld reicht nur für 85% des Bauvorhabens. Eine Bauruine als betriebliche Altersvorsorge. Na, Bravo.

Die ING

Sie hat Astrids telefonische Beschwerde in einem Dreizeiler mir Verweis auf die AGBs und die Schiedsstelle abgewiesen. Rechtlich ist es sicher korrekt. Auf mögliche Beratungsfehler sind sie erwartungsgemäß nicht eingegangen. Es macht auch keinen Sinn, dies weiter zu verfolgen. Wenn der Bau so schnell weitergeht, relativiert es sich einigermaßen. Und immerhin werden unsere Zinszahlungen ja verteilt…

Preissteigerung

ING Deutschland zahlt erneut einen Inflationsausgleich

Beschäftigte der Onlinebank erhalten insgesamt 3000 Euro. Viele Banken haben bisher nur die Hälfte gezahlt.

Handelsblatt, 6.10.2023

Erledigt!

Run auf Förderung
KfW-Programm für E-Autos schon nach einem Tag ausgeschöpft

Ntv.de, 27.9.2023

Und wir müssen uns keine Gedanken mehr machen. Alle, die sich nun ein E-Auto schon leisten konnten, haben nun auch den Zuschuss bekommen. Mal sehn, ob Herr Lindner dafür nochmal Geld bereitstellt und wir dann was abbekommen.

Heute nun Wohnungsgipfel

Bauen soll günstiger werden. Bauvorschriften einfacher. Kredite günstiger. Ich bin politisch gespannt was bei dem Gipfel rauskommt und beunruhigt, welche Folgen es für unser Projekt hat.

Von den beabsichtigten Familienförderungen hätten wir ohnehin nichts. Unser Kredit hat für heutige Verhältnisse super Konditionen. Einfacher bauen zu können, hätte uns geholfen, aber bis das durch ist, kann noch dauern. Vielleicht ist es für den Wert des Hauses gut, dass wir noch nach den strengeren Vorschriften bauen. Im Detail habe ich davon ohnehin keine Ahnung.

Wenn die Preise einigermaßen stabil bleiben und wir weiter schnell Handwerker finden, können wir im Hinblick auf die schwierige Gesamtsituation zufrieden sein.

Insgesamt finde ich es befremdlich, dass eine Branche, die seit Jahrzehnten boomt, nun so jammert. Und die Politik geht weiter in die falsche Richtung, bleibt pseudosozial. Sie sollte den Bestand an Sozialwohnungen und bezahlbaren Wohnungen der Länder und Kommunen wieder aufbauen, der in den letzten Jahrzehnten verscherbelt wurde. Und dort für eine gute soziale Mischung sorgen. Und dafür endlich das Wohngeld als Stütze der hohen Mieten und indirekte Vermietersubvention abschaffen.

Die Bürgschaft

Der Rohbauer hat nun an die „mehrfach avisierte Bürgschaft“ erinnert. Wenn ich „avisiert“ schon lese… Vor mehr als zwei Wochen hatte ich beim Rohbauer nachgefragt, ob sie Post von der ING erhalten haben. Es kam keine Antwort. Heute dann wird „mehrfach avisiert“ gedrängelt…
Die Nachfrage bei der ING ergab, dass wir die übersandte Ausfertigung der Bürgschaft an den Rohbauer hätten weiterleiten müssen. Das haben wir in dem mehrseitigen Schreiben wohl überlesen. Es ist zu viel gleichzeitig im Moment. Das Nervige beim Hausbau ist, dass der normale Alltagswahnsinn ja nebenbei weiter bewältigt werden will… und in diesem blieben auch noch all unsere Nachfragen, wie das mit der Bürgschaft läuft, unbeantwortet.

Auch sonst war das Gespräch mit der ING heute recht konstruktiv. Nachdem ich nun unzählige weitere Sicherheitsmaßnahmen für meinen eigenen Account durchlaufen habe und auch eine Einmalpin gesmst bekam, erhielt ich Auskunft. Im Ergebnis hat die ING-Dame unser Problem geduldig angehört und mir sehr empathisch wenig Hoffnung gemacht, dass die ING sich darauf einlässt, uns das Darlehen nun zeitnah auszuzahlen, damit wir keine weiteren Bereitstellungszinsen zahlen müssen und bald mit der Rückzahlung beginnen können. Doch sie meinte, wir sollten eine Beschwerde einreichen, dann wird es nochmals geprüft. Sie könne das nicht entscheiden. Der Krieg und die damit verbundenen Pleiten bei Bauträgern sowie Bauherren hätten viele Konstellationen schaffen, die noch nicht mal in den AGB geregelt seien. Vielleicht hätten wir ja Glück. Sie wünsche uns in jedem Fall, dass mit dem Bau alles gut geht. Es fühlte sich nicht nach Floskel an – eher als hätte sie die Erfahrung schon selbst durch. Oder am Telefon schon jede Menge Schicksale miterlebt.

Nochmal Bergpredigt

Heute beim ökumenischen Gottesdienst auf dem Würzburger Stadtfest war die Bibellesung zu der Stelle der Bergpredigt, die unser Rohbauer auf seiner Internetseite hat: Der kluge Mann der sein Haus auf dem Fels, also auf Gott, baut, und der törichte Mann, der am Fluss auf Sand baut. Der Pfarrer zählte alle Überschwemmungen der letzten Zeit auf – Überschwemmungen in Libyen, Griechenland, Spanien, usw.. Und erklärte, darum ginge es in dem Gleichnis nicht. Es ginge nicht um das nicht Vorhersehbare, Unwahrscheinliche, also nicht um das, womit wir nicht rechnen können – wie diese ganzen Umweltkatastrophen, sondern um Folgen, die naheliegend sind und nicht gesehen werden. Ob er Beispiele aufzählte, kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Vielleicht war ich da schon abgeschweift. Vor 5 oder 10 Jahren hätte ich keinen Gedanken daran verloren, ob unser Hang wohl sicher ist oder beim nächsten starken Regen abrutscht. Oder der kleine Bach im Dorf plötzlich zu einem reißenden Fluss wird und alle unsere Designschnäppchen in ihm dahin schwimmen. Doch wie der Pfarrer auch sagte, geht es in dem Gleichnis ja eigentlich gar nicht um echtes Bauen… Sondern um das Bauen auf den Glauben an Gott. Gottvertrauen. Im Grunde weiß ich nicht, woraus wir das für dieses Projekt schöpfen. Vorfreude? Dem Vertrauen aus dem intensiven Planungsprozess? Vielleicht einfach daraus, dass von allen Seiten so viele andere unvorhersehbare Katastrophen lauern. Mitten in einem zuvor unvorstellbaren Krieg und des sich immer vehementer zeigenden Klimawandels scheint ein Hausbau ein relativ überschaubares Ereignis zu sein.

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