Mehr als eine Stunde haben wir mit dem Kaminbauer über Rohstahlverkleidungen gesprochen – schließlich sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass wir das doch nicht wollen. Das Hauptargument gegen Rohstahl ist, dass wir uns dann nicht zum Aufwärmen an den Kamin lehnen können, weil es zu heiß wird. Das hatten wir bei aller Optik nicht bedacht. Zudem müsste das Rohstahl verschraubt werden, damit es am Kamin hält (die Schrauben blieben dann zu sehen). Oder es müsste (wie das Regal über der Eckbank in Titsee-Neustadt das sich dann nur noch mit Gewalt lösen ließ…) eingehängt werden und das ist bei dem Gewicht gar nicht so einfach; ganz abgesehen davon bliebe oben eine Spalte, insgesamt also alles nicht so klar und einheitlich wäre, wie wir uns das vorstellen. Der Kaminbauer meinte auch, dass er einiges mehr an Rohstahl bestellen müsste, um dann ein paar schöne Stücke zu bekommen – das erinnert mich nun wieder an meinen Eiermann-Schreibtisch, bei dem ich mir das Rohstahl ganz anders vorgestellt hatte und ich mit den gelieferten Teilen ziemlich fremdelte…

Der Kamin wir nun „rohstahlfarben“ verputzt. Er wird ein Kachelofen. Und damit wohl auch günstiger.

Mir fiel dann irgendwann auch das Thermalbad in Bad Bevensen sein. Dort wurde in der Sauna an der Decke eine Stahlplatte verklebt (!). Der Kleber hielt die Hitze nicht aus und die Platte fiel von der Decke runter. Die frisch renovierte Sauna wurde erstmal geschlossen und die Stahldecke nach der zweiten Renovierung nicht wieder angebracht…

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Chim Chim Che-ree