Montag früh (2.10.) kam eine Rechnung vom Rohbauer. Nachdem am Freitag weiter gebaut worden war und unsere Mail ohne konkrete Reaktion blieb. Wir schrieben eine schärfere Mail mit einem konkreten Terminwunsch und dem erneuten Hinweis, dass wir keine Abweichungen vom Bauplan akzeptieren werden und (neu) dann eben alles wieder abgerissen werden muss. Im cc nun auch die Prokuristin, die mir mit ihrer Rechnung mir den Rest gegeben hat (vermutlich war es nur ein unglücklicher Automatismus). Vom Rohbauer kam gleich die automatische Nachricht, dass sie am 2.10. nicht arbeiten. Die Vertretung unseres Bauleiters schien etwas verärgert, weil er sich ja gemeldet hatte – es war aber nichts konkretes und alles lief weiter, als hätte unsere mail, bitte mal die Wände usw. zu prüfen, nicht gegeben. Und es hat mich sehr an all die Erzählungen anderer Bauherrinnen erinnert, die von den Handwerker schlicht nicht wahrgenommen wurden, nicht als Ansprechperson akzeptieren: „Ist Ihr Mann zu sprechen?“ – dieser Weg ist bei uns ja nun versperrt.
Die Bauleitervertretung traf sich dann aber mit Astrid am Montag auf der Baustelle. Sie haben die Einfahrt nachgemessen und es scheint soweit zu stimmen. Er informierte uns nun auch, dass der „Chef“ der Rohbauarbeiter nicht wollte, dass die Arbeiter vor Ort mal nachmessen und er das nach seinem Urlaub selber machen möchte. Wenn er ihnen nicht zutraut, dass sie nachmessen können, finde ich es befremdlich, dass sie sonst die meiste Zeit auf der Baustelle alleine vor sich hin arbeiten. Und die Bauherrinnen lässt er so lange einfach mal im Ungewissen.
Es scheint tatsächlich alles eine optische Täuschung zu sein, der nicht nur wir erlegen sind. Schon seltsam – und ich wälze es immer noch hin und her. Stimmt vielleicht der Winkel zur Straße insgesamt nicht? Wirklich so viel Auftrieb wegen einer optischen Täuschung? Letztlich ging es uns allein um eine klare Ansage, was nun unternommen wird und nicht wieder ein Weiterwurschteln – wie bei der Straßensperre.