Das Nadelöhr heißt Mechthild. Das Nadelöhr durch das unsere Vollsperrung nicht konmt. Es ist wohl nicht das Landratsamt (mit dessen Amtsleiter für Verkehrswesen, sich Astrid am Telefon angebrüllt hat, und ich dabei im Hintergrund Angst um unsere Baugenehmigung bekam) und auch nicht unsere Gemeinde. Es ist die Nachbarin M.. Sie hält alle auf Trab. Wegen eines Brandes vor ca. einem 3/4 Jahr ist die Straße rechts von ihr nach oben wegen Abrutschgefahr gesperrt worden – es gibt nur einen Durchgang für Fußgänger. Und nun wollen wir die Straße von unten her vollständig sperren, damit der Kran da stehen kann. Das passt ihr nicht. Begeistert wäre sicher niemand… Sie telefoniert nun alle durch Gemeinde, Landratsamt, Astrid und bequatscht die Bauarbeiter vor Ort. Und betont unentwegt, dass sie unserem Bau ja nicht im Wege stehen will, aber der Kran stört sie doch… Für uns bedeutet die fehlende Vollsperrung in jedem Fall eine Bauverzögerung und mind. 10.000 € mehr für Umplanungen, zusätzliche Bauarbeiten usw.

Erst war das Problem, dass sie mit dem Auto nicht durchfahren kann. Das Angebot der Handwerker, ihre Einkäufe usw. zu ihr nach oben zu tragen, lehnt sie grundsätzlich ab. Sie möchte keine Hilfe annehmen, jetzt wo ihre Schulter wieder gesund ist.

Das nächste Argument war, dass sie ihr Garage nicht mehr vermieten kann. Letztlich hat sich herausgestellt, dass die Garage von ihrem Bruder genutzt wird.

Dann kam, dass ja kein Notarztwagen mehr durchfahren könne. Das würde aber auch nicht gehen, wenn wir weiter nur eine Teilsperrung haben.

Dann kam, dass sie ihre Söhne fragen muss, weil die ja Miteigentümer sind. Die wohnen allerdings nicht im Haus…

Dann kam, dass ja die Feuerwehr nicht zu ihr durchkommt. Die kommt aber bei uns auch bei einer Teilsperrung nicht durch und müßte im Notfall oben die Sperrung an der Brandruine wegschieben. M hat wohl große Angst, dass es auch in ihrem Haus brennt. Die Schwierigkeit beim Löschen, wäre allerdings nicht unsere Vollsperrung, sondern dass das Haus sehr weit oben gebaut ist… Daran können wir nichts ändern…

Zuletzt kam nun, dass die Versicherung vielleicht nicht bezahlen würde, wenn sie der Vollsperrung zustimmt und es bei ihr brennt…

Und der unentwegt wie Xi Jingping lächelnde Bruder verwies noch auf die viel zu kurzen Drehleitern der Feuerwehren – für die nur weder unser Kran noch eine Vollsperrung etwas kann. Der Bruder hat mich richtig aggressiv gemacht – er lächelt sicher auch noch während er jemandem ein Messer in den Rücken sticht…

Was nun als nächstes kommt, bleibt abzuwarten. Wir wollten es am Freitag nicht mehr hören. M möchte ja unserem Bau nicht im Wege stehen…

Nicht nur wir, sondern auch die Gemeinde und das Landratsamt haben offensichtlich keine Energie mehr für diese Art von Gesprächen. Mich ärgert nicht, dass sie die Vollsperrung nicht will, sondern, dass sie es nicht zugibt und mit immer neuen Ausreden kommt. Am Montag wird das Landratsamt entscheiden, ob es ihre bedingte schriftliche Zustimmung akzeptiert. Die Gemeinde hat eine Mediation bzw. gemeinsames Gespräch vorgeschlagen.

Schön ist, dass wir nun mal unsere Bauarbeiter kurz kennengelernt und ihnen Brötchen und Wurst vorbeigebracht haben. Es war nette Typen und wir haben einen guten Eindruck.

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Das eigentliche Problem von M kennen wir nicht und können wir auch nicht lösen…