So heute eine Überschrift bei tagesschau.de. Viele Städte wollen danach keine Einfamilienhäuser mehr genehmigen. Ob das die Lösung ist? Über die Bodenversiegelung von Industrieanlagen und Lidl-Aldi-Netto-Rewe-Parkplätze oder Amazonlagerhallen ist deutlich weniger zu lesen. Und auch darüber, dass in Neubaugebieten die Bodenversiegelung durch Garagen fast so groß scheint wie durch die Häuser. Ganz zu schweihen von Schottergärten des Grauens.
Für Gemeinden und Städte ist es schlicht bequemer Einfamilienhaus- Neubausiedlungen auszuschreiben als neue Wohnkonzepte zu initiieren. Und welche Gemeinde möchte sich schon mit Sozialwohnungen arme Menschen oder gar soziale Spannungen ins Dorf holen? Daher schrumpft die Zahl der Sozialwohnungen immer weiter und die Umverteilung von unten nach oben mittels steigendem Wohngeld boomt.
Wir bauen ja nun kein bloßes Einfamilienhaus, sonder eines mit Einliegerwohnung. In diversen Verwaltungsvorgängen heißt es teilweise sogar Zweifamilienhaus. Vermieterin möchte ich aber eigentlich bei dem bestehenden Mieterschutz gar nicht sein…
Unser Bauleiter erzählte, dass er ein Haus mit 32 Wohnungen bauen wollte, aber nur 16 genehmigt wurden, da nicht genug Platz für die Erfüllung der Parkplatzvorgaben war. Solange wir den Wohnraum mit Parkplätzen und Garagen teilen müssen, wird es eng und knapp bleiben.