Astrid telefonierte mit unserem Hausmeister-Miteigentümer aus dem Nachbarhaus. Er hat den Schlüssel für die Stromzähler und wir müssen Montagabend (29.5.) noch Strom ablesen. Er findet es sehr schade, dass wir ausziehen. Wir hätten uns ja auch immer mit um das Haus gekümmert. Die Hausgemeinschaft sei inzwischen fürchterlich (wortwörtlich!), besonders die zwei Herren unten (der dauergiessende Nachbar + Gatte). Genauer äußert sich der Hausmeister-Miteigentümer nicht. Und ich weiss auch gar nicht, ob ich es wissen möchte. Ich bin schockiert über sein „fürchterlich“. Ja, es war früher besser. Da gabe es auch noch jedes Jahr ein Hoffest. Und ich dachte immer, die anderen würden sich gut verstehen – nur wir wären etwas außen vor, weil wir ja nur selten da sind. Nach der letzten Eigentümerversammlung hatte ich sigar ein sehr gutes Gefühl.
Ein Teil von mir hat die Wohnung schon lange (auch) als Belastung empfunden – wegen der mir zunehmend fremder werdenden Hausgemeinschaft im Nachbarhaus. Auch wenn es außer der Giesserei nichts Konkretes gab. Aber vielleicht reicht das in Zeiten des Klimawandels für unüberbrückbare Gegensätze.