

… keines mehr? Oder erst recht!
Besonders stark ist der Rückgang bei Einfamilienhäusern, berichtet heute tagesschau.de. Im Hinblick auf unsere Erfahrungen mit Handwerkern wundert mich, dass überhaupt noch jemand baut…. Dass Dinge schief gehen, darauf war ich innerlich vorbereitet. Dass aber wirklich bewußt nicht fachgerecht gebaut wird. Dass Mängel erkannt und darüber hinweggebaut wird, damit habe ich nicht gerechnet. So wenig wie damit, dass Kostenvoranschläge nur eine grobe Orientierung sind und Handwerker im Laufe des Bauprozesses daran kreativ arbeiten.
Die Tage war nun der Elektriker da. Offensichtlich hat sich der HLSler bei ihm über uns ausgeheult und gegen uns Stimmung gemacht. Der Elektriker war nun voller Mitgefühl „Die Handwerker haben immer die schlechteren Karten“. Davon habe ich nun allerdings noch nichts bemerkt. Er hat sich dann nochmal danach erkundigt, ob wir denn wirklich bei Anwältinnen wären. Nein, nur ich. Und eigentlich auch nicht mehr aktiv. Und auch nicht in diesem Bereich. Doch Mahnverfahren usw. sind ja Basics, die mich nicht einschüchtern… Alles sehr lästig. Im Ergebnis halten die zusammen – und dass ist der Grund für ihren schlechten Ruf. Wie auch der Zimmermann, der seine ganze Holzverkleidung auf die nicht fachgerechten Fenster gesetzt hat. Der Fenster-Showdown ist nun nächste Woche.
Aber wir haben nun Vorhänge. Besser gesagt Vertikal-Rollos. Im Schlafzimmer, im Bad und in meinem Büro. Im ersten Moment habe ich nur die Metallbefestigungsschiene wahrgenommen. Aber die hat sich nun weggeguckt und es fühlt sich sehr wohnlich an. Und die Straßenlaterne raubt mir nicht mehr den Schlaf.
Astrid hat dem Ex-Bauleiter wegen der Tür eine Mängelanzeige geschickt. Die Reaktion ist wie üblich abstrus. Die Veränderung der Tür wäre mit dem Architekten und dem Energieberater abgesprochen. Aha. Nur wieder mal nicht mit uns. Und vermutlich wieder nicht zu Ende gedacht. Jede Veränderung zieht fünf weitere nach sich…. Und wir hatten letztlich nur die Möglichkeit aus den geschaffenen Tatsachen das optisch Beste zu machen
Und er droht mal wieder:
Sehr geehrte Frau XXX,
Wieder lehne ich Ihre Vorwürfe ab. Erstens bin ich kein Handwerker dem Sie Mängel anzeigen können. Das ist in dem Fall Hauber und/oder Walzenbach.
Außerdem habe ich nichts eigenständig veranlasst, sondern schlichtweg einen Fehler in der Planung aufgedeckt. Auch wenn Sie es nicht verstehen wollen, werde ich nicht müde zu sagen, dass ich weder geplant, noch kostengeschätzt habe noch handwerklich aktiv war. Die Umplanung der Türe wurde durch CAPE und Lohrmann Architekten geprüft, Sie wurden auch über die Fluchten informiert. Das haben Sie abgesegnet, da durch den Außenraum keine sichtbare Flucht entsteht. Abgesehen davon ist es auch absolut korrekt wie es ist.
- Dass die Eingangstüre klemmt hat nichts mit Ihrer Position zu tun. Entweder ist die Türe mangelhaft oder das darüberliegende Holztragwerk biegt sich so sehr durch, dass die Türe Druck bekommt.
- Auch die Dichtigkeit hat damit nichts zu tun.
Sie können die Mängel gerne der Person weiterleiten, die sie betreffen oder Ihrem neuem LBO Bauleiter.
Wie angekündigt kostet mich diese Mail 60 Minuten Arbeit. Bei meinem Stundensatz von130 € netto/h wird Ihnen eine Rechnung von 154,70€ gestellt. Um unnötig Bürokratie zu vermeiden werde ich die Rechnung frühestens ab einer Gesamtsumme von 500€ stellen oder spätestens im April.
An der Stelle erinnere ich Sie, dass Sie das Zahlungsziel unserer letzten Rechnung verpasst haben. Ich fordere Sie auf die Rechnung unverzüglich zu überweisen, sonst werde ich ein Inkasso Unternehmen beauftragen oder rechtliche Schritte einleiten. Ich möchte das nicht, aber wenn Sie ich dazu zwingen, werde ich auch diesen Weg gehen.
Liebe Grüße
💋 glg Ganz liebe Grüße zurück 🤮. Kann er nicht jemand anderem die Welt erklären? Auch hier wieder die Frage nach der Anspruchsgrundlage… und wenn er doch nur seine wirren Drohungen wahrmachen würde.
Ob sich was ändert, wenn ihm die Klage zugestellt worden ist?
… schickt uns eine Rechnung, die nichts mit seinem Angebot zu tun hat. Auf der Rechnung sind rund 300 Arbeitsstunden angegeben – einen Rapport hat er nie für auch nur eine einzige Arbeitsstunde geschickt. Auch auf seinem Angebot sind nur Material-Pauschalpreise incl. Arbeitszeit. Auf meine Bitte über die Rechnung zu sprechen, hat er nicht reagiert. Nun nochmal eine Mail an ihn. Mal sehn. Dabei war er eigentlich immer mein Lieblingshandwerker…
Die Klage an den Ex-Bauleiter wurde zugestellt. Digital geht das nun alles echt schnell. Mal sehn welchen windigen Anwalt er sich nimmt….
Heute habe ich den Tag nicht mit dem Blick in mein Postfach begonnen. Gestern folgte dem Blick in mein Postfach, um ca 7:30 Uhr der aufgebrachte Anruf von Astrid. Der Zimmermann hat sich im Rahmen seines Jahresabschlusses als GmbH daran erinnert, dass wir schon letzten Sommer mit ihm über seine Rechnung sprechen wollten. Dazu schickt er uns nun eine freundliche Mail:
Guten Morgen,
wegen einem Termin um die Rechnung zu besprechen.
Donnerstag 06.02.25 10.30 Uhr
Freitag 07.02.25 10.30 Uhr
Montag 10.02.25 11.00 Uhr
Mit freundlichen Grüßen
Dass wir um diese Zeit arbeiten, ist offensichtlich noch immer nicht zu den Handwerkern durchgedrungen. Und im Moment haben wir es nun nicht eilig, erst wenn sich das mit den Fenstern weiter geklärt ist. Vielleicht ist die Mail so ohne Anrede ja auch gar nicht für uns…
Astrid zurück:
Guten Morgen Herr XXX,
am 27.02.2025 kommt unser Architekt, um den Eingangsbereich zu prüfen. Danach können wir einen Termin vereinbaren.
Wann stellt der Spengler seine restlichen Arbeiten fertig? Er wollte gestern kommen, war aber nicht da.
Mit freundlichen Grüßen
Dann greift der Zimmermann zum Hörer und da ich mich auch schon mehrfach mit ihm am Telefon angebrüllt habe, kann ich mir den Gesprächsverlauf akustisch-bildlich vorstellen. Astrid nutzt dann auch die Gelegenheit, ihm alles an den Kopf zu werden, was sie schon lange loswerden wollte. Seine zuverlässige Unzuverlässigkeit, seine Bauverzögerung und – für Astrid das Schlimmste – dass er die Reste der Holzverkleidung mitgenommen hat, die sie für ihre Holzkiste wollte. Und wieder einmal, dass der Ex-Bauleiter eine Pfeife war und keiner der Handwerker den Mumm hatte, sich ihm entgegenzustellen oder uns direkt anzusprechen. Der Zimmermann kommt nun am Tag nach Fensterbauer&Architekt. Vielleicht geht er ja nochmal in sich und packt aus. Ich habe ihm schon so oft gesagt und geschrieben, dass er mit dem Ex-Bauleiter klüngelt. Und ich bleibe dabei.
“…Wie das Glas in meiner Hand – ist die Liebe und das Leben – Garantie kann keiner geben – man baut jedes Haus auf Sand…“.
Der Zimmermann hatte für heute den Spengler angekündigt, der kam wieder einmal nicht.
Heute kam dafür schon das Aktenzeichen unserer Klage am Amtsgericht Tauberbischofsheim. Den Gerichtskostenvorschuss habe ich gleich überwiesen. Die Digitalisierung beschleunigt das wirklich enorm. Vielleicht werde ich noch ein richtiger Fan des besonderen elektronischen Anwaltspostfach.
An den HLSler haben wir nun noch eine weitere Mängelanzeige geschickt. Es hat den Anschein, dass die Rohre nicht richtig isoliert sind. Und wenn es sein muss, lassen wir die Warmwasserleitung noch in die Küche im UG legen.
Für Freitag hat sich nun der Fensterbauer zum Austausch der Scheibe oben angekündigt.
Heute geht nun die erste Klage gegen den Ex-Bauleiter raus. Ja, die erste, ob es weitere gibt, wird sich zeigen. Wenigstens lohnt sich nun die Investition in mein „besonderes elektronisches Anwaltspostfach“. Und auch in die Robe.
Der Fensterbauer hat am Freitag angerufen und er kommt demnächst mit Architekt. Wir sollten nochmal die Heizung prüfen – machen wir, aber wir werden es uns nicht leisten können, die Heizung permanent so hoch zu stellen, dass es die undichten Fenster ausgleicht.
Im Garten geht es voran. Ein mit kleineren Ästen gefülltes BigBag neben dem anderen. Und ich brauche noch einige mehr, als mir Astrid beim letzten Baumarktbesuch zugestanden hat. Das Brennholzlager ist wieder aufgefüllter. Ein Nachbar möchte unser zum Verbrennen zu frisches Holz gegen sein lang gelagertes Holz tauschen. Seines passt nicht in seinen Ofen und er möchte sich die Arbeit des Kleinhackens ersparen. Klingt gut.
Am Wochenende viele Demos gegen rechts und gegen die CDU, auch wir waren in Tauberbischofsheim mit vielleicht 100 Menschen auf dem Marktplatz. Die freundlichen Nachbarn waren auch dabei.
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