… keines mehr? Oder erst recht!

Monat: September 2023 (Seite 3 von 3)

Die Elektrik

Es gibt nun ein Angebot eines Elektrikers. Er ist aus dem Ort. Das Angebot im Planungsbudget. Allerdings kann ich mich gar nicht erinnern, dass wir eine Sat-Anlage wollten – kommt das Fernsehen heutzutage nicht aus dem Internet? Unser Rohbauer hat auch einen Elektriker empfohlen, der hat allerdings noch nicht mal ein Angebot geschickt. Und angekündigt, dass es noch etwas dauert…. Wie auch der Zimmermann des Rohbauers, der nicht in die Gänge kam. Der Elektriker des Rohbauers fühlt sich des Auftrags wohl schon sehr sicher, weil er schon ein paar Vorarbeiten erbracht hat…

Der aus dem Ort macht auch Photovoltaik. Das wäre praktisch, dann wäre das auch erledigt.

Ich hadere mit unserer Planung. Hätte mich nicht zu 3(!) Steckdosen neben dem Bett überreden lassen sollen. Vielleicht lieber nur eine, bei der gleich 2 USB-Anschlüsse dabei sind…

Wein und Stahl

Am Wochenende waren wir mit Walli in Nordheim. Bei einer Weinprobe bei Sauer in Escherndorf (irgendein Verwandter des teuren, preisgekrönten Sauer) entdeckten wir das interessante und für ein Weingut gut passendes Treppengeländer im Aufgang. Der Kunstschmied heisst natürlich auch Sauer, ist in Dettelbach und hat uns schon gleich nach Astrids Kontaktaufnahme zwei Treppen geschickt, die er gemacht hat. Die eine ist, wie Astrid es sich vorgestellt hat. Unser Bauleiter hat noch einen anderen Favoriten für die Stahltreppe und meint, das hätte noch Zeit. Ich würde es lieber schon bald fix machen, bevor die Energiepreise weiter steigen und Stahl immer teurer wird. Ein Wettlauf…

Weingut Sauer – kleine Silvaner Weinprobe


Wie es bei uns sein soll…

Nun wirklich: Das Heizungsgesetz

Eigentlich heißt es ja: Gesetz für Erneuerbares Heizen so genau steige ich da nicht durch. Im Ergebnis ist es sicher die richtige Richtung – nur 20 Jahre zu spät und deshalb wird es nun für viele sehr teuer. Die alten Häuser und Wohnungen verlieren an Wert. Und deshalb vielleicht wirklich ein Grundrechtseingriff, den irgendeine CDU/AfD vors Bundesverfassungsgericht treiben wird. Ich denke nur nicht, dass sie damit durchkommen würden. Jetzt wo die Grünen dem Gesetz einen sozialen Touch gegeben haben. Teilweise endet die Förderung bei über 90.000 Euro Jahreseinkommen und unter 40.000 gibts es noch was oben drauf.
Für uns ist vermutlich gut, dass die Fristen länger sind als ursprünglich geplant. Jetzt rennen vielleicht nicht alle gleich los, sondern hoffen und warten bis die nächste Regierung das Gesetz wieder abschafft. Wir müssen uns jedenfalls ranhalten, wenn ich es richtig verstehe – gibt es ab nächstes Jahr weniger Förderung.

Mitten im Gejammer der Baubranche…

… hält das Handelsblatt die Aktien der Dämmstoffindustrie für aussichtsreich:

„Die Energiewende und neue regulatorische Auflagen sorgen für gute Geschäfte in der Branche. Davon könnten auch Anlegerinnen und Anleger profitieren.“

Handelsblatt, 11.9.2023

Dank der politischen Aktivitäten zur Energiewende werde sich der Umsatz allein in Deutschland verzwei- bis vierfachen. Ich habe keine Ahnung mit was unser Haus gedämmmt wird. Bei Walli haben wir original Armaflex in verschiedenen Stärken genommen. Das war eine gute Wahl. Ist aber eigentlich nur für Rohre und Leitungen, nicht für ganze Häuser. Das Handelsblatt empfiehlt – zum Kauf, nicht zum Bauen – deutsches Sto, kanadisches Saint-Gabain oder irisches Kingspan. Mal sehn welchen Aktienkurs wir mit nach oben treiben…

Bautag 37

Unser Nachbar schickt Bilder mit Erläuterungen. Er hat von seiner Terasse aus auch den perfekten Blick. Der Technikraum bekommt ein Dach und die erste Seitenwand der Einfahrt wird gebaut. Wir schaffen es diese Woche leider nicht zur Baustelle.

Förderung für Ladestationen mit Solarstrom vom Wohnhaus

So die FAZ heute und online schon gestern. Am 26.09. soll es mit den Anträgen losgehen. Bei der KfW konnte ich auf die Schnelle noch nichts finden. Für uns wird das wohl nichts. Der Antrag kann erst gestellt werden, wenn bereits ein E-Auto bestellt oder vorhanden ist. Mal sehen, ob noch Fördergelder da sind, wenn wir soweit sind… und ob das auch für Hybrid-Autos gilt… wenn wir uns wirklich für den Suzuki Ignis entscheiden sollten.

Project-Immobilien in Teilen insolvent

So das Handelsblatt heute.

Fast hätten wir damals eine Wohnung bei Projekt-Immobilien gekauft statt in der Ansbacher Str.. Sie war schon reserviert, doch bei weiterer Prüfung viel zu klein, weil bei der Berechnung der Wohnfläche noch der recht große Gartenanteil mit berücksichtigt wurde. Die 500.- Euro Anzahlung, die wir nicht zurück bekamen, waren trotzdem gut angelegt. Von dem Project-Verkäufer erhielten wir die Visitenkarte unseres Finanz-Man von Hüthig&Rompf. Ohne den Projekt-Vertreter wären wir nie auf die Idee gekommen, zu so einem Baufinanzieringsvermittler zu gehen. Und ohne unseren Finanz-Man dort hätten wir vermutlich keinen Kredit bekommen, und schon gar nicht mit solchen Zinsen, bei der Wohnung und auch jetzt beim Hausbau. Projekt-Immobilien fand ich vom Angebot immer interessant und auch seriös – schade… und mal sehn wie sich das entwickelt.

Wohnen und Bauen im schönsten Museum – Bautag 31

Besuch im Museum für Alltagsgeschichte in Waldenbuch. Die Starmix-Werbung aus den 1950ern wird leider nicht mehr gezeigt. Dafür reichlich anderes.

Bei den vielen Bränden um unser Haus herum, sollten wir uns mit dem heiligen Florian gutstellen.
So eins haben wir schon bei einem wundervollen Athen-Besuch bekommen und es wird gleich in der Einfahrt hängen.
4% – heute ganz anders…
Bei uns muss niemand in den Keller, zu den Vorräten geht es über die Terrasse in den Kühlraum.
Solche Regale suche ich noch.
In unserem Wohnzimmer wird es keinen Fernseher mehr geben. Geplant sind Beamer und Leinwand für Filmabende.
So könnte ich mir auch den Ort für mein Gemüse vorstellen.

Bautag 30

Es nieselt morgens, eigentlich war doch die neue Hitzewelle angekündigt. Dachte ich.

Auf der Baustelle hier gegenüber ging die Arbeit um 8 los. Heute leises Werkeln ohne Musik. Wenn die Arbeit laut wird, wird die Musik noch lauter. Der Bass geht mir dann durch und durch. Techno ist eine Plage. Noch schlimmer als der Heavy Metal-Sender, den mein Fahrlehrer hörte. Ich hoffe für unsere Nachbarn, der Musikgeschmack unserer Bauarbeiter ist erträglicher.

Die ING schickt eine Mail, diesmal an Astrid. Jetzt wird deutlich worauf die ING hinaus möchte. Wir sollen nun zuerst unser Eigenkapital einsetzen. Davon war bisher nie die Rede (auch wenn ich es aus Sicht der ING durchaus nachvollziehen kann). Mitten im Projekt ist das ein günstiger Zeitpunkt für die ING, sich darauf zu beziehen. Wir zahlen dann erstmal für ein Jahr weiter Zinsen samt Bereitstellungszinsen und da wir das Darlehen nicht vollständig abrufen dürfen, können wir auch nicht mit der Rückzahlung beginnen. Die (Bereitstellungs-)Zinszahlungen summieren sich…. Die ING sieht das anders: „So reduzieren Sie auch Ihre Kosten während der Bauphase.“ Wir werden überlegen wie wir damit umgehen.

Immer wieder denke ich an Mandanten, die ich lange begleitet habe. Vielleicht leben sie gar nicht mehr. Letztlich sind sie ganz gut aus einem windigen Bankgeschäft rausgekommen. Ein Ehepaar aus Ostberlin, gerade im Rentenalter, beide amtlich als „intelligenzgemindert“ eingestuft. Er war vielleicht nur unvorstellbar schüchtern und sie hatte wahrscheinlich nie eine Chance. Sie war durchaus pfiffig und hatte in der Ehe die Führung übernommen. Die beiden bekamen von der Citi-Bank einen Kredit für einen Wohnwagen. Beide haben sich damit einen Lebenstraum verwirklicht. Es war von Anfang offensichtlich, dass sie mit der „Rente mit HartzIV-Aufstockung“ nie die 10.000 EUR zurückzahlen werden können. Irgendwann waren die Schulden trotz monatlicher Zahlungen weit höher als die ursprüngliche Kreditsumme. Die Citi-Bank wurde wegen dieses Geschäftsmodell in den Medien schon zerrissen. Sie machte aber trotzdem Druck auf mein Ehepaar, stellte den gesamten Betrag fällig. Ich kann mich nicht mehr an die Details erinnern, doch irgendwie waren sie nach einigem anwaltlichem Briefwechsel bereit, eine monatliche Rückzahlungssumme von 10.- EUR zu akzeptieren. Die zwei behielten ihren Wohnwagen, mussten weder vor Gericht streiten noch Verbraucherinsolvenz anmelden. Die Frau konnte irgendwann trotz eines Herzinfarkts auch wieder an den Tanzabenden der Campinggemeinde teilnehmen. Er traute sich aber bis zuletzt nicht, auch nur ein Wort in meiner Gegenwart zu sprechen oder mir Post in den Briefkasten zu werfen, wenn ich am Kanzleifenster stand.

Am Nachmittag haben wir den Kran und die Fortschritte vor Ort bestaunt. Die Arbeiter waren heute gar nicht da – so unser Nachbar.

Unser Rohbauer hat nun seine Schilder aufgestellt.
Die Maße unseres Krans
Wem wohl die Regenbogenfahne gehört und warum sie da hängt?
Blick über die Baustelle
An der neongelben Markierung an dem Balken vermute ich mein Arbeitszimmer.
Die Bauarbeiter haben eine Leiter. Wir müssen immer das Möuerchen hochklettern – und wir dürfen auch bei den Nachbarn übers Grundstück.
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