… keines mehr? Oder erst recht!

Monat: September 2023 (Seite 2 von 3)

Unwetterwarnung

In Würzburg kommt ganz plötzlich ein Unwetter auf. Das Iphone-Wetter zeigt „schwere Gewitterwarnung“. Auch für Königheim. Oh, je…

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Macht mich noch nervöser… Unter Donner und Blitz Polka

Nochmal Elektrik

Heute kam nun das Angebot des Rohbauer-Elektrikers. Heute heißt Donnerstag und nicht wie versprochen am Montag. Das Angebot ist 21 Seiten lang, sehr detailliert, das Angebot des ortsansässigen Elektrikers hat 3 Seiten. Letztlich gehe ich davon aus, dass in der Ausschreibung alles genau drin steht und bei dem kurzen Angebot dasselbe drin ist. Ich versuche zu vergleichen:

  • Der Elektriker des Rohbauers ist ca 10.000.- EUR günstiger – zunächst
  • Das Angebot des Rohbauer-Elektrikers ist freibleibend (genaue Preise erst nach Beauftragung), das Angebot des ortsansässigen Elektrikers ist 20 Tage gültig.
  • in dem Angebot des Rohbau-Elektrikers ist eine Video-Sprechanlage drin, die wir gar nicht wollten
  • Im Angebot des Rohbauer-Elektrikers finden sich folgende Passagen, die ich etwas schwierig finde:
Aus dem Anschreiben – und warum haben sie das PV-Angebot nicht gleich mitgeschickt? Eine Blackbox….
Aus dem Angebot – und welchen Stundensatz haben sie für Gespräche? Und in welchem Takt rechnen sie ab? Und wir, besonders Astrid, werden uns bestimmt nicht irgendeinen Katalog vorlegen lassen, aus dem wir dann die Leuchten raussuchen. Das ist wohl ein Angebot für Bauträger…

Unser Bauleiter ist im Urlaub. Wir müssen warten. Ich überlege, bei dem ortsansässigen Elektriker wegen des Photovoltaik nachzufragen. Vielleicht macht er ja gleich ein Angebot. Und geht mit seinem etwas runter.
Und die Satellitenanlage muss raus. Ich glaube Astrid wollte das. Jetzt zum Glück aber auch nicht mehr.

BG BAU

Das Schreiben, der Fragebogen, liegt nun schon einige Zeit bei uns rum.

In einem Anfall vom magic cleaning habe ich ihn jetzt ausgefüllt. Soweit wie möglich. Auch ich wüsste gerne, wer all diese Arbeiten bei uns ausführen wird (unser Bauleiter bestimmt auch…).

Dann sollen wir noch ein Bautagebuch führen. Ich denke es wird leer bleiben.

Das mit der freiwilligen Versicherung habe ich mir auch angeschaut. Zu teuer. Obwohl es ja sonst durchaus eine gute Option ist mit den gesetzlichen Unfallkassen.

Der alte Traum vom eigenen Backhaus…

Eine Kollegin hat mir einen neuen Floh ins Ohr gesetzt. Lehmöfen sollen ganz einfach selbst zu bauen sein… wenn wir nur eine gerade Fläche finden…bin jetzt erstmal hier gelandet…

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Die Bürgschaft

Der Rohbauer hat nun an die „mehrfach avisierte Bürgschaft“ erinnert. Wenn ich „avisiert“ schon lese… Vor mehr als zwei Wochen hatte ich beim Rohbauer nachgefragt, ob sie Post von der ING erhalten haben. Es kam keine Antwort. Heute dann wird „mehrfach avisiert“ gedrängelt…
Die Nachfrage bei der ING ergab, dass wir die übersandte Ausfertigung der Bürgschaft an den Rohbauer hätten weiterleiten müssen. Das haben wir in dem mehrseitigen Schreiben wohl überlesen. Es ist zu viel gleichzeitig im Moment. Das Nervige beim Hausbau ist, dass der normale Alltagswahnsinn ja nebenbei weiter bewältigt werden will… und in diesem blieben auch noch all unsere Nachfragen, wie das mit der Bürgschaft läuft, unbeantwortet.

Auch sonst war das Gespräch mit der ING heute recht konstruktiv. Nachdem ich nun unzählige weitere Sicherheitsmaßnahmen für meinen eigenen Account durchlaufen habe und auch eine Einmalpin gesmst bekam, erhielt ich Auskunft. Im Ergebnis hat die ING-Dame unser Problem geduldig angehört und mir sehr empathisch wenig Hoffnung gemacht, dass die ING sich darauf einlässt, uns das Darlehen nun zeitnah auszuzahlen, damit wir keine weiteren Bereitstellungszinsen zahlen müssen und bald mit der Rückzahlung beginnen können. Doch sie meinte, wir sollten eine Beschwerde einreichen, dann wird es nochmals geprüft. Sie könne das nicht entscheiden. Der Krieg und die damit verbundenen Pleiten bei Bauträgern sowie Bauherren hätten viele Konstellationen schaffen, die noch nicht mal in den AGB geregelt seien. Vielleicht hätten wir ja Glück. Sie wünsche uns in jedem Fall, dass mit dem Bau alles gut geht. Es fühlte sich nicht nach Floskel an – eher als hätte sie die Erfahrung schon selbst durch. Oder am Telefon schon jede Menge Schicksale miterlebt.

Nochmal Bergpredigt

Heute beim ökumenischen Gottesdienst auf dem Würzburger Stadtfest war die Bibellesung zu der Stelle der Bergpredigt, die unser Rohbauer auf seiner Internetseite hat: Der kluge Mann der sein Haus auf dem Fels, also auf Gott, baut, und der törichte Mann, der am Fluss auf Sand baut. Der Pfarrer zählte alle Überschwemmungen der letzten Zeit auf – Überschwemmungen in Libyen, Griechenland, Spanien, usw.. Und erklärte, darum ginge es in dem Gleichnis nicht. Es ginge nicht um das nicht Vorhersehbare, Unwahrscheinliche, also nicht um das, womit wir nicht rechnen können – wie diese ganzen Umweltkatastrophen, sondern um Folgen, die naheliegend sind und nicht gesehen werden. Ob er Beispiele aufzählte, kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Vielleicht war ich da schon abgeschweift. Vor 5 oder 10 Jahren hätte ich keinen Gedanken daran verloren, ob unser Hang wohl sicher ist oder beim nächsten starken Regen abrutscht. Oder der kleine Bach im Dorf plötzlich zu einem reißenden Fluss wird und alle unsere Designschnäppchen in ihm dahin schwimmen. Doch wie der Pfarrer auch sagte, geht es in dem Gleichnis ja eigentlich gar nicht um echtes Bauen… Sondern um das Bauen auf den Glauben an Gott. Gottvertrauen. Im Grunde weiß ich nicht, woraus wir das für dieses Projekt schöpfen. Vorfreude? Dem Vertrauen aus dem intensiven Planungsprozess? Vielleicht einfach daraus, dass von allen Seiten so viele andere unvorhersehbare Katastrophen lauern. Mitten in einem zuvor unvorstellbaren Krieg und des sich immer vehementer zeigenden Klimawandels scheint ein Hausbau ein relativ überschaubares Ereignis zu sein.

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Ein Blick in die Pläne

Die Tage habe ich mal wieder einen Blick in die Pläne geworfen. Je weiter die Planungen voranschritten umso detaillierter und für mich schwieriger nachvollziehbar wurden sie. Wenn ich jetzt die ersten Pläne anschaue, kann ich zumindest nachvollziehen, wo die auf der Baustelle jetzt gerade dran sind.

Die Kreise sind die Bäume. Davon sind jetzt schon einige weg.
Technikraum und Carport – hier wird gerade gebaut.
…sieht aus als würde das Haus auf dem Technikraum stehen.
Hier ist nochmal schön zu erkennen, was gerade gebaut wird.

Fotos zum Bautag 44

So richtig viel richtig Erkennbares ist nicht passiert. Vermutlich aber, wenn die Verschalungen dann weg sind.

Unser Technikraum – ein ganz besonderer Ort.
Der Carport

Bautag 44

Gestern war Astrid auf der Baustelle. Unser Bauleiter war da, sein Kollege, der Rohbauer, der Zimmermann.
Der Rohbauer bleibt dabei, dass wir die Mehrkosten für den verspäteten Kranaufbau tragen müssen. 2000.- € will er. Ich sehe das nach wie vor nicht und Astrid hat unseren Standpunkt deutlich gemacht. Die Gegebenheiten vor Ort waren von Anfang an klar und den passenden Kran dort unterzubringen ist Job des Rohbauers. Den Antrag für die Sperrung hat der Rohbauer gestellt (uns wurde vom LRA regelmäßig gesagt, wir seien nur „Mitwirkende“ und auch auf Nachfrage hat uns der Rohbauer weder den Antrag noch die Verfügungen des LRA zur Verfügung gestellt (wie ich auch keine Antwort bekommen habe, ob denn die Bürgschaft nun vorliegt). Wenn Astrid nicht interveniert hätte, hätten wir die Vollsperrung wahrscheinlich noch ein paar Tage später oder vielleicht auch gar nicht bekommen. Und der Rohbauer hätte noch etwas mehr Verzögerungsschaden verlangt bzw. an dem weiteren Abriss der Mauer verdient. Der Rohbauer meinte ohne weitere Erläuterung, sie hätten nach VOB gearbeitet. Astrid bezig sich darauf, dass wir vertraglich nur bei Verschulden haften. Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass in der VOB steht: Der Rohbauer fängt erstmal an und wenn er irgendwann feststellt, dass der Kran doch nicht passt, stellt er den Bauherrinnen die Mehrkosten in Rechnung. Letztlich wird sich der Rohbauer das Geld an irgendeiner Stelle holen und es ist keine gute Basis, wenn die Parteien Vertrags- und Gesetzesgrundlagen austauschen. Doch es muss klar sein, dass es keinen Selbstläufer für Mehrkosten gibt – auch wenn sie einzeln in Relation zu den Gesamtkosten erstmal gering erscheinen.

Sonst ist der aktuelle Stand erfreulich. Unser Bauleiter hat gleich eine zusammenfassende Mail geschickt:

  • Bauzeitenplan wird realistisch eingeschätzt
  • Sobald die Decke im UG bzw. die EG-Bodenplatte fertig ist, misst der Zimmermann den Rohbau auf
  • während der Rohbau fertiggestellt wird, produziert der Zimmermann die Wände. Der Übergang vom Rohbau zum Zimmermann soll zeitlich reibungslos erfolgen
  • Die Fenster werden Anfang Dezember eingebaut. Der Übergang vom Zimmermann zum Fensterbauer soll ebenfalls zeitlich reibungslos ineinander übergehen.

Und die Highlights der Mail:

  • Das Gebäude ist 2023 komplett dicht – ausser irgendwelchen Einzelheiten
  • wenn alle gut zusammenarbeiten, kann der Kran im Dezember abgebaut werden
  • Die Fassade wird ohne Kran mit Holz versehen.

Und schmunzeln musste ich bei der Anmerkung unseres Bauleiters: „…bitte nicht vergessen, dass wir hier im Gebäude einen hohen Anspruch an die Gestaltung haben…“ Ja, wir werden nicht die Planungen unserer ArchitektInnen umwerfen nur weil ein Kran plötzlich irgendwo nicht reinpassen soll oder ein Fensterbauer keine Lust hat, ihre Ideen umzusetzen!

                       

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